Größte IT-Umstellung in der Geschichte des Krankenhauses Braunau
BRAUNAU. Das Krankenhaus Braunau hat ein neues IT-System. Das Informationssystem Orbis soll die Qualität der internen Arbeitsabläufe entscheidend verbessern und die Patientensicherheit nachhaltig erhöhen. 5,5 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert.
In einem Krankenhaus sind die Anforderungen an IT-Systeme besonders hoch: „Einerseits fallen immer größere Datenmengen an, auf die die verschiedenen Berufsgruppen mit Orbis jetzt zentral zugreifen können. Andererseits müssen diese sensiblen Daten so dokumentiert werden, dass auch alle Datenschutzrichtlinien eingehalten werden“, erklärt Krankenhaus-Geschäftsführer Erwin Windischbauer.
Mit Orbis können jetzt erstmals pflegerische und medizinische Daten zentral in einem System dokumentiert werden. So werden dort nun alle benötigten Daten von Patienten, alle Untersuchungen und Behandlungen dokumentiert.
KI-Technik
In einem stetigen Weiterentwicklungsprozess integriert Orbis Webtechnologie und KI-Technik. Unter anderem wird bereits eines der besten Spracherkennungssysteme weltweit genutzt. Bei der Erstellung von Befunden bringt das eine große Zeitersparnis. Orbis sei dabei zu 100 Prozent datenschutzkonform, betont das Krankenhaus.
Enormer Aufwand
Der Ressourcenaufwand, um das System einzuführen, war allerdings enorm. „Es ist die größte IT-Umstellung in der Geschichte unseres Spitals“, sagt Gottfried Dachs, Orbis-Projektleiter und Leiter des Servicebereichs IT im Krankenhaus. Ein großes Projektteam aus Krankenhausmitarbeitern und IT-Spezialisten konfigurierte alle Prozesse. Mehr als 1.000 IT-Benutzer wurden geschult.
Gemeinschaftsprojekt
Es handelt sich um ein mehrjähriges Gemeinschaftsprojekt. Die Firma Dedalus führte gemeinsam mit der Oberösterreichischen Gesundheitsholding neben dem Ordensspital St. Josef in Braunau die Software auch im Klinikum Wels-Grieskirchen und im Krankenhaus Sierning ein.
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