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Unterwegs zur Riesentanne: Wanderwege beim Kobernaußerwald

Theresa Senzenberger, 09.08.2025 07:30

INNVIERTEL. Ob Riesentanne, Landschaftsrahmenweg oder Hochkuchlrunde: Andreas Mühlleitner, Autor von „Innviertel aktiv“, gibt Wanderempfehlungen für den Kobernaußerwald.

Der Hochkuchlberg bietet eindrucksvolle Aussichten. (Foto: Andreas Mühlleitner)
Der Hochkuchlberg bietet eindrucksvolle Aussichten. (Foto: Andreas Mühlleitner)

In Szene gesetzt wird die Landschaft beim Kobernaußerwald beispielsweise beim Landschaftsrahmenweg „Gemma Schmolln schaun“ in Maria Schmolln. Der Weg lädt dazu ein, neue Perspektiven zu entdecken – nicht nur auf den Ort, sondern womöglich auch auf sein eigenes Leben.

Holzrahmen machen auf besonders schöne Ortsansichten aufmerksam – und erinnern daran, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Sinnsprüche regen zur Reflexion an. „Der Ruhe versprühende Kobernaußerwald ringsum tut das seinige dazu, auf uns entschleunigend zu wirken“, sagt Mühlleitner.

Wienerhöhe und Riesentanne

Eine Besonderheit des Kobernaußerwaldes ist die Riesentanne im Weißenbachtal. Bei einer Wanderung zu ihr lässt sich die enorme Ausdehnung des Waldes erahnen. Der Weg führt durch Buchenbestände und an der ehemaligen Weißenbachklause vorbei. Passiert wird auch die Wienerhöhe in Lengau, mit 755 Metern eine der höchsten Erhebungen im Kobernaußerwald.

„Jenseits dieses Höhenrückens, im Weißenbachtal angelangt, begeben wir uns ein wenig auf die Spuren der Holztrift. Hier befand sich einst eine Klause, wo man im Frühjahr das geschlägerte Holz über einen Schwemmkanal nach Schneegattern und von dort weiter über den Schwemmbach und die Mattig bis zum Inn transportierte“, erklärt Mühlleitner.

Hochkuchlrunde

„Naherholung vom Feinsten“ bietet auch die abwechslungsreiche Wald- und Wiesenlandschaft in Lohnsburg. „Wir erklimmen eine bewaldete Hügelkuppe und genießen die herrlichen Ausblicke über den Kobernaußerwald“, so Mühlleitner. Auf dem Weg dahin liegt der Obst- und Erlebnisgarten.

Ziel ist der Hochkuchlberg. Hier soll einst die frühmittelalterliche Burg der Kuchler gestanden haben. Davon ist heute allerdings nur noch wenig zu sehen. Ein Ringwall mit zwei Bodenmulden ist das einzige Zeugnis des Ansitzes. Beim Gipfelkreuz gibt es – durch die hohen Bäume hindurch – dafür die Gelegenheit, den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen.

Wanderfreuden in Waldzell

In Waldzell empfiehlt der Autor gleich zwei Kobernaußerwald-Wanderungen: die Baumgarten- und die Waldzeller Runde. Sie führen durch viel Natur – und vor allem bei der Waldzeller Runde können die Wanderer angenehme Ruhe und Abgeschiedenheit genießen. „Gut die Hälfte des Weges tauchen wir sogar ganz in den Wald ein und wir folgen in einem Bogen dem Hausruck-Kobernaußerwald-Weitwanderweg“, so Mühlleitner.

Bei dieser großen Rundtour ist es ratsam, sich Zeit zu nehmen und Ausdauer mitzubringen. „Dafür versorgt uns die grüne Lunge des Innviertels, der Kobernaußerwald, mit ausreichend Sauerstoff und wir werden unterwegs mit großartigen Landschaftseindrücken belohnt.“

Weitere Infos:
Andreas Mühlleitner: Innviertel aktiv. Wandern – Entdecken – Genießen. edition-panoptikum, 248 Seiten

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