Insgesamt 33 Unternehmensinsolvenzen im letzten Jahr
BEZIRK BRAUNAU. Mehr Privatinsolvenzen, weniger Unternehmensinsolvenzen – so lautet die Insolvenzstatistik 2014 der Creditreform für den Bezirk. Auch heuer musste mit GIA Austria bereits ein Braunauer Unternehmen ein Sanierungsverfahren einleiten.
Am 2. Februar wurde am Landesgericht Ried das Sanierungsverfahren der GIA Austria GmbH mit Sitz in Braunau eröffnet. Das Unternehmen, das sich seit 2005 mit Maschinenbau für die Chemie- und Mineralölindustrie beschäftigt, hatte zuvor einen Eigenantrag gestellt. Grund für die Insolvenz seien ein unerwarteter Umsatzeinbruch wegen Verzögerungen bei mittleren und größeren Projekten. Auch eine Gesetzesänderung bei der technischen Grundlage für den Tankstellenbau machte dem Unternehmen zu schaffen. Negativ auf die Bilanz wirkte sich zudem das Insolvenzverfahren der Schwesternfirma Elektroteam Stadtwerke Braunau GmbH aus. Den Aktiva von rund zwei Millionen Euro, stehen Passiva von zehn Millionen Euro gegenüber. Betroffen sind rund 340 Gläubiger und 109 Arbeitnehmer. Unter Einhaltung eines bereits vorliegenden Sanierungskonzeptes soll das Unternehmen fortgeführt werden.
Insolvenzstatistik Braunau
Alleine im letzten Jahr meldeten 33 Unternehmen im Bezirk Braunau (OÖ: 719) Insolvenz an – immerhin um drei weniger als 2013. Laut Creditreform liegen die Hauptursachen bei Managementfehlern, gefolgt von Kapitalmangel. Mehr als die Hälfte der Insolvenzen sei auf die ange- spannte Wirtschaftslage zurückzuführen. Bei den Privatinsolvenzen ging der Trend nach oben. Hier gab es 2014 im Bezirk insgesamt 95 Verfahren (OÖ: 1.375), im Vorjahr waren es 81.
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