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LKW-Transitverbot auf der B 156: „Wir wollen eine Lösung, die für beide Länder vernünftig ist“

Sabrina Reiter, 11.02.2020 06:04

LENGAU/STRASSWALCHEN. Nach dem angekündigten Fahrverbot für Transit-LKWs auf der B156 in Salzburg wird eine Verlagerung auf die B147 befürchtet. Die Bürgermeister von Lengau und Strasswalchen fordern nun eine gemeinsame Lösung, damit Mautflüchtlinge auf den Autobahnen bleiben.

Das vom Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll angekündigte LKW-Fahrverbot für Mautflüchtlinge auf der Salzburger B156 sorgt auch in betroffenen Gemeinden für einen Aufschrei. Durch eine drohende Verlagerung des LKW-Transitverkehrs auf die B147 befürchtet Lengaus Bürgermeister Landtagsabgeordneter Erich Rippl (SPÖ) eine Transitlawine durch das Mattigtal. Zudem sei damit auch der LKW-Verkehr aus dem Bezirk Braunau betroffen, was der Wirtschaft in der Region schade. „Wir wollen daher eine Lösung, die für beide Bundesländer und vor allem für unsere Wirtschaftsbetriebe vernünftig ist“, betont Rippl.

Insellösungen nicht sinnvoll

Unterstützung erhält er von Strasswalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ): „Es ist nicht sinnvoll, einzelne Straßen zu sperren. Wir brauchen vielmehr ein länderübergreifendes Gesamtkonzept.“ Sie fordern die beiden Verkehrslandesräte dazu auf, verstärkt Gespräche zu führen und entsprechende Maßnahmen einzurichten. Etwa ein Transitverbot, das bereits an der Grenze Braunau-Simbach beginnt. Dabei sollen auch die Vertreter aus Bayern miteinbezogen werden. Für die beiden wäre zudem eine flächendeckende LKW-Maut auf Landesstraßen eine sinnvolle Lösung, damit der Transitverkehr auf den Autobahnen bleibt. Auch müsse ein gemeinsames Mobilitätskonzept den länderübergreifenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs beinhalten.


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