Ammerer: Erleichterung im Handel nach Wiedereröffnung spürbar
BEZIRK BRAUNAU. Der Einzelhandel in Österreich und auch in der Region atmet nach der Wiederöffnung nach dem neuerlichen Corona-Lockdown erst einmal wieder auf. Tips hat mit dem Obmann von „Shopping in Braunau“, Stefan Ammerer, über die Stimmungslage der Betriebe vor Ort gesprochen.
„In den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung habe ich überall eine Positivstimmung eingefangen“, meint der Obmann von „Shopping in Braunau“, Stefan Ammerer, nachdem der Handel nach der coronabedingten Schließung wieder Kunden in den Geschäften empfangen darf. Es sei eine gute Kundenfrequenz spürbar, die meisten würden sich einfach freuen wieder arbeiten zu dürfen, so der Geschäftsführer von Betten Ammerer, der unter anderem auch eine Filiale in Braunau betreibt. Konkrete Umsatzzahlen könne man so kurz nach der Wiederöffnung zwar noch nicht seriös beurteilen, aber man hole in jeden Fall wieder auf, so Ammerer.
Spezielle Aktionen nach der Wiederöffnung gibt es aktuell nicht, da man hier mit den bayerischen Nachbarn in Simbach zusammenarbeiten wolle, diese aber nach der Lockdown-Verlängerung in Deutschland ihre Geschäfte weiter geschlossen lassen müssen. „Eine ordentliche Planung braucht zwei Monate Vorlaufzeit und das ist derzeit einfach nicht möglich“, erklärt der Obmann.
„Zeit der kleinen Geschäfte“
Auch die Hygieneauflagen lassen sich laut Ammerer in Braunaus Geschäftestruktur sehr gut umsetzen und einhalten: „Es ist die Zeit der kleinen Geschäfte, wir haben nie so eine große Kundenfrequenz und daher beispielsweise auch keine Probleme mit der 20 Quadratmeterregelung.“ Von einer Aufbruchstimmung will der Rieder zwar noch nicht sprechen, aber eine Erleichterung sei es in jedem Falle, sodass man wieder einmal Luft holen könne. Positiv sei vor allem auch der lokale Rückhalt von Kundenseite. Ihm sei bisher auch noch kein Fall bekannt, wo ein Einzelhändler finanziell schon mit dem Rücken zur Wand stehen würde, auch wenn natürlich für die meisten irgendwann eine Grenze der Liquidität erreicht sei. „Ich glaube es kann für die Region auch einen nachhaltig positiven Effekt haben, dass die Konsumenten in Zeiten der Krise sehen, was für ein vielfältiges Angebot es vor Ort gibt.“
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