Umfahrung und Unterführung in Mattighofen sollen umgesetzt werden
BEZIRK BRAUNAU. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) machte sich bei einem Besuch im Bezirk Braunau ein Bild von der Verkehrssituation und besprach anstehende Projekte.
FPÖ-Bezirksobmann David Schießl lobte die Arbeit Steinkellners: „Es ist ordentlich etwas weitergegangen. Das Innviertel ist im Bereich der Infrastruktur nicht mehr das fünfte Rad am Wagen.“
Der Landesrat hingegen zeigte sich angesichts der noch nicht umgesetzten Umfahrung von Mattighofen nicht zufrieden: „Ich hätte gerne den Streckenabschnitt zwei und drei erledigt.“ Dass das Projekt noch nicht verwirklicht werden konnte, liege nicht am Land OÖ. Das Gespräch mit den Gemeinden, die sich teilweise gegen die Umfahrung gewehrt hatten, habe sich inzwischen zumindest verbessert. „Die Verkehrssituation in Mattighofen macht eine Verbesserung der Infrastruktur jedenfalls notwendig“, sagt Steinkellner.
Unterführung in Mattighofen
Auch die Situation bei den Bahnschranken in Mattighofen, durch die es zu regelmäßigen Staus im Stadtgebiet kommt, soll verbessert werden. Aus rechtlicher Sicht sei es nicht möglich, einen Schnellschranken anzubringen. Eine Unterführung könnte Abhilfe schaffen. „Dafür brauchen wir die ÖBB an Bord“, so der Landesrat.
Um die Unterführung umsetzen zu können, müsste aber zuerst die Umfahrung Mattighofen fertiggestellt werden. „Ansonsten wird bei den Bauarbeiten eine entscheidende Verkehrsader abgeschnitten“, meinte Mattighofens Vizebürgermeister Günter Sieberer (FPÖ).
Wildwechsel beobachten
Der Wildwechsel bei der Umfahrung St. Peter sorgt immer wieder für Unfälle. Steinkellner erklärte, dass er den Abschnitt beobachten und die Situation nach einem objektiven Vergleich mit anderen Strecken verbessern wolle.
Viele Pläne für die Zukunft
Für die Zukunft gibt es außerdem unter anderem einen Zehn-Jahres-Plan für Zubringerfunktionen. Die B156 wird im Sommer ausgebaut. Bei der Erweiterung des Radnetzwerkes sind Alternativrouten abseits der Hauptstraßen geplant.
Auch die Salzachbrücke nach Tittmoning soll umgesetzt werden. Damit das Projekt verwirklicht werden kann, muss das bayrische Staatsministerium vorab jedoch noch Umweltprüfungen durchführen.
Schießl sprach bei dem Besuch von Steinkellner auch die Verkehrssituation bei der Landwirtschaftsschule in Burgkirchen an. „Diese muss verbessert werden, um weitere tödlichen Unfälle dort zu verhindern.“
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