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Neue Lehrwerkstatt eröffnet: KTM will Top-Ausbilder werden

Theresa Senzenberger, 16.09.2022 16:08

MATTIGHOFEN. Die KTM AG investierte 2,5 Millionen Euro in eine neue Lehrwerkstatt, die nun offiziell eröffnet wurde. Auf 3.000 Quadratmetern wird den Fachkräften der Zukunft eine hochmoderne Ausbildungs-Infrastruktur geboten.

  1 / 4   KTM-Personalvorstand Viktor Sigl und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (Foto: KTM AG / KTM Sportmotorcycle)

Eine Übernahmegarantie oder ein eigenes Motorrad bei erfolgreichem Lehrabschluss sind nur zwei Argumente, mit denen KTM um seine Lehrlinge wirbt. Jetzt hat der Mattighofner Motorradhersteller einen weiteren Pluspunkt vorzuweisen: Eine neue Lehrwerkstatt. Erklärtes Ziel ist es, bis 2030 Top-Ausbilder im gesamten deutschsprachigen Raum zu sein.  

Prominente Gäste

Zur feierlichen Eröffnung kamen zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Bildung nach Mattighofen. Unter anderem folgten Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer OÖ Angelika Sery-Froschauer sowie der oberösterreichische Bildungsdirektor Alfred Klampfer der Einladung. „Die KTM AG hebt die Lehrlingsausbildung mit der neuen Lehrwerkstatt auf ein ganz neues Niveau. Diese Investition ist nicht nur für das Unternehmen von größter Bedeutung, sondern darüber hinaus auch für die ganze Region und den Wirtschaftsstandort Oberösterreich insgesamt“, betonte Achleitner.

1.500 Lehrlinge ausgebildet

1995 startete KTM seine Lehrausbildung mit zwei Lehrlingen. „Seither haben wir 1.500 Lehrlinge ausgebildet, 80 Prozent davon sind nach wie vor im Unternehmen“, berichtet Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender der KTM AG. Aktuell werden 200 Lehrlinge in 20 Lehrberufen bei KTM angelernt. 63 Lehrlinge sind weiblich.

67 Prozent der Lehrlinge machen die Ausbildung im technischen Bereich, 33 Prozent im kaufmännischen Bereich. Am gefragtesten ist die KFZ-Technik (37 Prozent). Auf Platz zwei steht die Metalltechnik (36 Prozent). Nach einem Grundlehrgang in der Lehrwerkstatt rotieren die Lehrlinge in den jeweiligen Bereichen des Unternehmens.

Boxenstopp und Fahrsimulator

Die Lehrwerkstatt bietet den Lehrlingen unter anderem einen Maschinenpark, KFZ-Hebebühnen sowie Bereiche für die Grundausbildung, Motorenausbildung, Metallbearbeitung, Blechbearbeitung oder das Schweißen. Es stehen mehrere Lehrsäle und Büros sowie ein Robotik-, Pneumatik- und Besprechungsraum zur Verfügung. Beim „Boxenstopp“ gibt es eine Stärkung für zwischendurch. Eine Schnupperinsel im Zentrum präsentiert verschiedene Berufsfelder. Ein beliebter Treffpunkt ist außerdem der Fahrsimulator neben dem Boxenstopp.

„Es wird darauf geachtet, dass jeder Lehrling einen eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung hat, für den er dann auch verantwortlich ist“, sagt Christian Wimpassinger, der Lehrlingskoordinator von KTM. „Bei der Ausbildung legen wir Wert darauf, immer am Puls der Zeit zu sein.“

Die Kapazitäten der neuen Lehrwerkstatt sind noch nicht ausgeschöpft. Insgesamt 230 Lehrlinge können ihre Ausbildung hier machen. „Das ist auch unser erklärtes Ziel für die Zukunft“, erklärt Personalvorstand Viktor Sigl. KTM stößt bei den Lehrlingen auch auf großes Interesse. 2021/2022 gab es 500 Bewerbungen. 240 Bewerber verbrachten als Schnupperlehrlinge 315 Schnuppertage im Unternehmen.

Viele Zusatzangebote

Die Lehre umfasst bei KTM unter anderem auch Lehrlingsseminare, Office-Schulungen, Kurse im Metall- und KFZ-Bereich sowie Ausbildungen bei externen Partnern. 16 Prozent der Lehrlinge beenden die Lehre mit Matura. Auch Auslandspraktika sind möglich. Zur Unterstützung gibt es sowohl ein Smartphone als auch einen Laptop. Zudem wird den Lehrlingen die Möglichkeit einer kostenlosen Unterkunft mit pädagogischer Betreuung angeboten.


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