
BEZIRK BRAUNAU. Die Bundesregierung plant die Abschaffung der geblockten Altersteilzeit. Für den ÖGB-Regionalvorsitzenden Robert Hofer ein „Schlag ins Gesicht älterer Arbeitnehmer“.
Nach dem Ende der abschlagsfreien Pension nach 45 Jahren sei das der nächste Schlag ins Gesicht von Menschen, die oft unter erschwerten Bedingungen arbeiten, kritisiert ÖGB-Regionalvorsitzender Robert Hofer die aktuellen Pläne der Regierung, die geblockte Altersteilzeit abzuschaffen. Gerade für Arbeitnehmer in psychisch und körperlich sehr belastenden Jobs sei es eine wichtige Möglichkeit, bis zum Pensionsalter in Beschäftigung zu bleiben. „Viele Menschen, wie zum Beispiel Arbeiter, die Schichtarbeit leisten, haben aus betrieblichen Gründen gar keine Chance, eine kontinuierliche Altersteilzeit in Anspruch zu nehmen. Diesen Menschen wird ein guter Übergang vom Erwerbsleben in die Pension massiv erschwert“, erklärt Hofer, für den das Argument, dass mit der Maßnahme dem Arbeitskräftemangel entgegengewirkt werde, zynisch und fehl am Platz ist.
Bessere Mittel gegen Fachkräftemangel
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, gebe es laut Hofer wesentlich tauglichere Mittel, wie etwa einen massiven Ausbau von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen oder Investitionen in die Ausbildung von Jugendlichen.