Weiterer Fall von Geflügelpest im Bezirk Braunau

Theresa Senzenberger, MA Tips Redaktion Theresa Senzenberger, MA, 02.02.2023 09:16 Uhr

BEZIRK BRAUNAU. Ein weiterer Fall der hochpathogenen Geflügelinfluenza (H5N1) wurde im Bezirk Braunau bestätigt.

Die Geflügelpest wurde bei einer landwirtschaftlichen Haltung von 3.000 Enten festgestellt. Ein Teil des Geflügelbestandes starb bereits an der Krankheit. Für die weiteren Tiere wird von der Bezirkshauptmannschaft die Tötung angeordnet.

Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Bei ihrem Auftreten ruft sie eine schwerwiegende Krankheit bei einer Vielzahl von Vögeln hervor. In der Folge führt sie zum Tod der erkrankten Tiere.

Für Menschen besteht keine Gefahr: „Auch wenn die Geflügelpest jetzt bereits mehrfach festgestellt wurde – sie stellt für den Menschen keine Gefahr dar und wird auch nicht über Lebensmittel übertragen“, betont Landesveterinärdirektor Thomas Hain.

Schutz- und Überwachungszone

Rund um die betroffene Haltung wird für mindestens 21 Tage eine Schutz- und für mindestens 30 Tage eine Überwachungszone eingerichtet. Das soll eine Übertragung verhindern und dabei helfen, ein potentielles Vorkommen der Erkrankung auch in anderen Haltungen rasch zu erkennen. Innerhalb der Schutzzone werden alle Geflügelhaltungen amtstierärztlich kontrolliert.

Im Bezirk Braunau wurde weiter südlich schon am 13. Jänner eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet. Daher kommt es in einigen Kastralgemeinden zu einer Überschneidung mit der jetzt eingerichteten Zone.

Auflagen für Tierhalter

Für Tierhalter von Geflügel gelten in der Schutz- und Überwachungszone mehrere Auflagen. So müssen alle Personen, die Geflügelstallungen betreten, angemessene Sicherheitsmaßnahmen (wie die Desinfektion an Ein- und Ausgängen) einhalten. Besuche sind zu dokumentieren.

Sollte es zu einer erhöhten Sterblichkeit von Geflügel kommen, ist das unmittelbar der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu melden. Außerdem ist das Geflügel so abzusondern, dass er vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt ist. Weitere Infos zur aktuellen Situation in Österreich findet man auf der AGES-Homepage.

Symptome

Geflügelhalter sollten bei folgenden Symptomen an die Aviäre Influenza denken:

      • Massenerkrankung
      • Hohe Sterblichkeit bei Hühnervögeln
      • Schwere respiratorische Symptome (Atemnot)
      • Grünlich wässriger Durchfall
      • Blutungen an Innenorganen, Kammspitzen und Ständern
      • Ödeme (Anschwellung) im Kopfbereich
      • Ausgeprägter Rückgang der Legeleistung
      • Deutlich reduzierte Wasser- und Futteraufnahme
      • Mattigkeit
      • Fieber

Um bei diesen Symptomen Geflügelpest ausschließen zu können, ist die lokal zuständige Veterinärbehörde zu informieren.

Zudem gilt eine Meldepflicht von tot aufgefundenen Wasser- und Greifvögeln bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde und Anzeigepflicht von Verdachtsfällen bei Geflügel. Jeder Verdacht muss dem Amtstierarzt gemeldet werden. 

Katastralgemeinden in der neuen Schutzzone

  • Adenberg
  • Mitternberg
  • Schwand im Innkreis

Katastralgemeinden in der neuen Überwachungszone

  • Apfenthal
  • Braunau am Inn
  • Gilgenberg
  • Mairhof
  • Neukirchen an der Enknach
  • Osternberg
  • Ranshofen
  • Ruderstallgassen
  • Sandthal
  • St. Georgen
  • Überackern
  • Erlach
  • Gschwendt
  • Pischelsdorf
  • Forstern
  • Hartberg
  • Geretsberg
  • Gundertshausen
  • Haimhausen
  • Haselreith
  • Hochburg
  • Lehrsberg
  • Unterkriebach

Kommentar verfassen



Falstaff-Sieger kochen auf Lohberger-Küchen aus Schalchen

SCHALCHEN. Die Küchen des Schalchner Unternehmens Lohberger sind bei den führenden Gastronomen des Landes sehr beliebt. Acht von neun Bundesländer-Sieger des Falstaff Restaurantguides 2023 kochen auf ...

Beck gewann OÖ Nachhaltigkeitspreis für innovativen Holznagel

MAUERKIRCHEN. Der Mauerkirchner Befestigungsexperte Beck wurde für seinen Lignoloc Holznagel mit dem Feronia Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen“ ausgezeichnet. ...

Erste Bewohner ziehen in die Asylunterkunft in Braunau

BRAUNAU. Das Projekt Asylquartier in Braunau startet: Die ersten Bewohner ziehen ein. In der ehemaligen Berufsschule werden in der Startphase maximal 20 Personen untergebracht.

Mehr als 200 Säcke Müll gesammelt: Braunauer im Einsatz gegen Umweltverschmutzung

BEZIRK BRAUNAU. Zahlreiche Freiwillige aus dem Bezirk Braunau sammelten dieses Jahr bei der „Hui statt Pfui“-Aktion schon 200 Säcke achtlos weggeworfenen Müll. Die Landwirte rufen ebenfalls zum Müllsammeln ...

Theater: Kasperl und die klappernde Mülltonne in Mattighofen

MATTIGHOFEN. “Kasperl und die klappernde Mülltonne“ – so lautet der Titel des April Stücks der Friedburger Puppenbühne, das im Schloss Mattighofen aufgeführt wird.¶

Ein Toter bei Brand in betreubarem Wohnen (Update 27.3., 9.10 Uhr)

ROSSBACH. Ein Feuer in einem Haus für betreubares Wohnen in Rossbach hat am Sonntagnachmittag einen Toten gefordert.

Kurzschluss im Hochspannungsverteiler: Mann von Stichflamme verletzt

LENGAU. Bei Arbeiten an einem Hochspannungsverteiler ist am Sonntagvormittag in Lengau ein 31-Jähriger aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung von einer Stichflamme unbestimmten Grades verletzt worden.

Polizei schloss illegales Bordell in Braunau

BRAUNAU. Die Polizei hat in Braunau ein illegales Bordell geschlossen.