
BRAUNAU. Für den Braunauer Stadtrat Hubert Esterbauer (FPÖ) war die vergangene Gemeinderatssitzung seine letzte als aktiver Gemeinderat. Er wird seine dazugehörigen Funktionen am 23. Mai zurücklegen.
„Ich möchte mich bei allen für die Wertschätzung und Zusammenarbeit bedanken. Wir haben konstruktiv gearbeitet, auch wenn wir manchmal die Klingen ein wenig gekreuzt haben. Ich wünsche dem Gemeinderat für die Zukunft die Weisheit, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, sagte Esterbauer am Ende der Sitzung.
Er habe sich zu dem Schritt anlässlich seines Geburtstages im März entschlossen. „Nach 43 Jahren als Polizeibeamter und 25 Jahren politischer Tätigkeit ist es für mich Zeit, das Gleis zu wechseln.“
Herzensprojekt Mobilitätskonzept
Auch Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP) und Wolfgang Grabner-Sittenthaler (SPÖ) nutzten die Gelegenheit, um sich bei Esterbauer zu bedanken. „Ich habe persönlich deine Arbeit sehr geschätzt. Ein großes Dankeschön für deinen konstruktiven und freundlichen Zugang“, betonte Waidbacher.
Esterbauer war seit 2015 Gemeinderat in der Stadt Braunau, war Bürgermeisterkandidat der FPÖ und war zwei Jahre lang Vizebürgermeister. Eines seiner Herzensprojekte war das Mobilitätskonzept für Braunau, das in den nächsten Monaten Formen annehmen soll.
Investitionen und mehr Einnahmen
Weitere Themen der Sitzung waren unter anderem die Baumaßnahmen und der Abriss zweier Grundstücke beim Hitler-Geburtshaus in der Salzburger Vorstadt. Das internationale Zwillingstreffen, das von 3. bis 11. Juni in Braunau und Umgebung veranstaltet wird, wird gefördert. Zudem werden bis 2025 fast fünf Millionen Euro in den Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau investiert. 2023 wird mit dem Abschnitt Schüdlbauergründe I und II gestartet.
Manfred Hackl, der Fraktionsobmann der Grünen, hatte gegen Ende der Sitzung noch gute Nachrichten: Die liquiden Mittel der Stadtgemeinde verbesserten sich deutlich. Er vermeldete hierbei ein Plus von 1.158.000 Euro.