
MUNDERFING. Die Pläne für den Ausbau der Windkraftanlagen im Kobernaußerwald um bis zu 12 Windräder haben Vertreter des Landes Oberösterreich und die Energie AG nun vorgestellt. Für die Umsetzung der acht bis zwölf Windräder wurde ein Zeitraum bis 2030 ins Auge gefasst.
Der Kobernaußerwald ist ein besonders geeigneter Standort für den Ausbau von Windenergie. Im vergangenen Jahr konnte dort das sechste Windrad durch die Windpark Munderfing GmbH errichtet werden. Pro Jahr kann damit bereits der Verbrauch von rund 11.500 Haushalten, das sind knapp 30 Prozent der Haushalte, im Bezirk Braunau produziert werden. Der Kobernaußerwald ist somit verlässlicher Lieferant für nachhaltig produzierten Strom.
Investition
Die Investitionskosten der neuen Windräder betragen bis zu 100 Millionen Euro und sollen von den Projektpartnern Energie AG Oberösterreich, Österreichische Bundesforste AG und der EWS Consulting GmbH getragen werden.
Stromerzeugung für ganzen Bezirk
Bei Realisierung aller zwölf neuen Windkraftanlagen würden die dann insgesamt 18 Windräder mehr als den gesamten Stromverbrauch des Bezirks erzeugen.
Umliegende Gemeinden
Der ausgewiesene Optionsraum umfasst neben der Windkraft-Pioniergemeinde Munderfing auch die Gemeinden Schalchen, Maria Schmolln, Lengau und St. Johann am Walde. In den fünf betroffenen Gemeinden wohnen zirka 15.600 Menschen, deren Siedlungsgebiete allesamt weitab von künftigen Anlagen liegen.
Worte vom Bürgermeister
„Der Windpark Munderfing war eine schwierige Geburt und konnte vor neun Jahren umgesetzt werden. Seither wurden über 280 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Es ist sehr erfreulich, dass unser Erfolgsprojekt nun Zuwachs bekommen wird“, so Martin Voggenberger, Bürgermeister der Gemeinde Munderfing.