Schärdinger Käserei in Feldkirchen ersetzt Erdgas durch Biomasse
FELDKIRCHEN. Mehr als 40 Millionen Euro investierte Österreichs größter Milchverarbeiter Berglandmilch in den vergangenen Jahren in nachhaltige Projekte. Das Ziel ist der Komplett-Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Nun wurde der Umstieg auf die neue Biomasse-Heizanlage im Werk Feldkirchen bei Mattighofen zelebriert.
250 Millionen Liter Milch werden im Berglandmilch-Werk in Feldkirchen bei Mattighofen jährlich verarbeitet. Bislang wurden für den energieintensiven Verarbeitungsprozess von Milch zu Käse rund 1,6 Millionen Kubikmeter Erdgas benötigt. Durch die neue Biomasseanlage ist diese fossile Emissionsquelle nun Geschichte. „Wir freuen uns, Österreichs größte Käserei nun mit regionaler, nachhaltiger Biomasse betreiben zu können. Regionales Waldhackgut anstatt Erdgasimporte fördert regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgt für Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln“, sagt Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer.
Regionale Zulieferer versorgen neue Heizanlage
Auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer sowie Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger betonten vor Ort, wie wichtig erneuerbare Energieträger und regionale Zulieferer für Oberösterreichs Wirtschaft sind. „Wir sind schon jetzt Nummer eins bei Wasserkraft, bei Solarenergie und auch bei der Nutzung von Biomasse. Der Brennstoff-Umstieg von fossilen Energieträgern auf nachhaltige Biomasse ist gelebter Klimaschutz. Für den Wirtschaftsstandort OÖ ist entscheidend, dass Leitbetriebe wie Berglandmilch Verantwortung übernehmen und in den Zukunftsbereichen Klimaschutz und Energie mit namhaften Investitionen vorangehen“, so Stelzer. Alleine durch die neue Anlage in Feldkirchen werden jährlich knapp 4.100 Tonnen an CO2 eingespart. Das entspreche Emissionswerten von 410 Flugreisen einmal rund um den Globus.
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