Pierer Mobility bestätigt Finanzierung für KTM-Sanierung
MATTIGHOFEN. Im Insolvenzverfahren rund um den Mattighofner Motorradhersteller KTM gibt es eine entscheidende Entwicklung: Laut einer nächtlichen Ad-hoc-Mitteilung haben KTM und die Konzernmutter Pierer Mobility eine Finanzierungszusage für die Sanierung erhalten.

Laut Pierer Mobility könne nun die gesetzlich vorgeschriebene Gläubigerquote von 30 Prozent zur Erfüllung der Sanierungspläne der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH geleistet werden. Die Zahlung von rund 600 Millionen Euro sei bis zur Frist am Freitag, 23. Mai, sichergestellt – vorbehaltlich des Abschlusses entsprechender Verträge.
Laut dem Österreichischen Verband Creditreform wird die Sanierungsplanquote nach rechtskräftiger Bestätigung der Sanierungspläne durch das Insolvenzgericht an die Gläubiger überwiesen. Das soll voraussichtlich in der zweiten Junihälfte geschehen.
Die KTM AG hatte Ende November 2024 Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Insgesamt wurden Forderungen von etwa 2,2 Milliarden Euro von rund 3.850 Gläubigern angemeldet. Am 25. Februar stimmten diese mehrheitlich dem Sanierungsplan zu.
Wichtige Unterstützung kam mehrfach vom indischen Miteigentümer Bajaj, der nach der Insolvenz liquide Mittel beisteuerte, um die Fortführung des Werks zu sichern. Die Produktion war zwischen Dezember und März ausgesetzt – und auch Anfang Mai erneut gestoppt worden.
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