Drei Prozent mehr Arbeitslose im Bezirk Braunau als noch im Oktober letzten Jahres
BEZIRK BRAUNAU. Mit Ende Oktober waren im Bezirk Braunau 2.814 Personen, davon 1.346 Frauen und 1.468 Männer, arbeitslos gemeldet. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit verzeichnet der Bezirk eine aktuelle Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent. Demgegenüber stehen 1.111 offene Stellen.
Stefan Seilinger, stellvertretender Leiter des AMS Braunau, weiß dazu: „Die Arbeitslosigkeit stieg erwartungsgemäß im abgelaufenen Monat Oktober um drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nur durch verstärkte und konsequente Intervention mittels Schulungen kann dieser Anstieg eingebremst werden.
Ich sehe im Hilfsarbeiterbereich eine gewisse Dynamik an befristeten Beschäftigungen. Diese sind aber nicht beständig, sodass oftmals nur über wenige Wochen – zur Abarbeitung von Projekten – auf dieses Arbeitskräftepotenzial zurückgegriffen wird. Daraus kann man ableiten, dass jede Planungssicherheit fehlt und dies auch zur anhaltenden Zurückhaltung bei Investitionen führt. Als oberste Priorität zur Unternehmenssicherung dient in dieser Phase die Senkung der Gemeinkosten. Keine Impulse – aufgrund der Sparzwänge - erwarte ich von Aufträgen aus dem kommunalen Bereich. Ein Ritt auf der Rasierklinge, wo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten zusätzlich Personal - querbeet – freigestellt werden muss.
Spannung auch bei der Entwicklung am Bau. Bietet die Witterung die Voraussetzung, die Bautätigkeiten über den nahenden Winter aufrechtzuerhalten? Gibt es intelligente Arbeitszeitmodelle, um die nicht unwesentliche Zahl an Beschäftigten im Bau- und Baunebengewerbe nachhaltig an das Unternehmen binden zu können? Es bleiben also viele Fragen rund um den Arbeitsmarkt unbeantwortet.“
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