Ranshofner Aluminiumproduzent zeigt trotz schwierigem Umfeld stabile Ergebnisentwicklung
RANSHOFEN. Die AMAG mit Sitz in Ranshofen beweist auch in einem wirtschaftlich herausfordernden Jahr 2025 ihre Widerstandsfähigkeit. Trotz anhaltend schwacher Konjunktur, hoher Energiepreise und handelspolitischer Unsicherheiten konnte der Aluminiumkonzern seine Ertragslage weitgehend stabil halten.
In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres stiegen die Umsatzerlöse um 5,4 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro – hauptsächlich durch ein höheres Aluminiumpreisniveau. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 114,2 Millionen Euro zwar unter dem Vorjahreswert, übertraf aber bereits das untere Ende der für das Gesamtjahr prognostizierten Bandbreite. Das Ergebnis nach Steuern betrug 33,8 Millionen Euro, der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte hingegen deutlich um 23 Prozent auf 134,8 Millionen Euro gesteigert werden.
Vorstandsvorsitzender Helmut Kaufmann zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: „Unsere Stabilisierungsmaßnahmen greifen. Durch Produktivitätssteigerungen, konsequentes Kostenmanagement und gezielte Investitionskürzungen konnten wir die negativen Markteinflüsse weitgehend kompensieren.“ Besonders positiv wirkte sich das effiziente Liquiditätsmanagement auf den Free Cashflow aus, der sich mit über 94 Millionen Euro mehr als verdoppelte.
Auch wenn die Absatzmengen leicht rückläufig waren, profitierte das Segment Metall vom attraktiven Aluminiumpreis. Schwächere Märkte in der Autoindustrie und neue US-Zölle belasteten hingegen die Bereiche Gießen und Walzen.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die AMAG ein EBITDA am oberen Ende der Prognose zwischen 110 und 130 Millionen Euro. Trotz der aktuellen Zurückhaltung in der Wirtschaft sieht sich das Unternehmen laut Kaufmann „zukunftsfit aufgestellt und bereit, vom nächsten Aufschwung zu profitieren“.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden