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Stift Dürnstein präsentiert sich nach Umbau deutlich attraktiver für Gäste

Claudia Brandt, 21.04.2019 11:55

DÜRNSTEIN. Die Bauarbeiten im Stift Dürnstein gehen dem Ende zu. Sechs Monate lang wurde das Augustinerchorherrenstift saniert und umgebaut. Ab Mai erwartet die Besucher dort eine neugestaltete Museumslandschaft, die einen anderen Zugang zum Wahrzeichen der Wachau ermöglichen soll. Tips hat sich vorab auf der Baustelle umgesehen.

  1 / 21   Christian Ceplak zeigt das wertvolle Tabernakel in der Stiftskirche, welches für die neue Ausstellung eigens nachgebaut wurde. Besucher können die Replik daher künftig aus nächster Nähe bewundern. Fotos: Brandt

Am 1. Mai startet das Stift Dürnstein in die neue Saison und präsentiert sich seinen Besuchern von einer ganz neuen Seite. Insgesamt drei Millionen Euro investierten das Stift Herzogenburg als Eigentümer und das Land Niederösterreich in den vergangenen sechs Monaten gemeinsam in die Sanierung des Gebäudes und die Neugestaltung der Ausstellung. Bislang nicht zugängliche Räume stehen künftig für Besucher offen und die Ausstellungsfläche hat sich nahezu verdreifacht.

Innenhof frei zugänglich

Eine der wichtigsten Neuerungen ist der Zutritt aufs Gelände. Denn der hübsche Innenhof ist künftig für alle Besucher frei zugänglich. Das Kassahäuschen am Eingang wurde entfernt. Stattdessen verlassen die Besucher das Stift nun zwingend über den neuen Shop- und Kassabereich, wo sie sich entscheiden können, ob sie die Innenräume besichtigen möchten oder nicht. Drei neue Zutrittsschranken ermöglichen Interessierten den Zutritt ins Gebäude.

Säulenhalle geöffnet

Am 1. Mai eröffnet dort die neue Ausstellung „Das Gute – das Schöne – das Wahre“. Der Rundgang beginnt in der gotischen Säulenhalle, die nun erstmals für Besucher zugänglich ist. Auf die Gäste warten dort künftig Ruhebänke, meditative Texte und 140 Bibeln in verschiedenen Sprachen. „Wir wollen nicht missionieren“, betont Christian Ceplak, Leiter der Kultur- und Tourismusabteilung. Ziel sei vielmehr den Besuchern das „geistige Baukonzept“ hinter dem Stift zu vermitteln. Die Gäste stoßen daher immer wieder auf Verweilzonen, wo sie innehalten können.

Herrlicher Ausblick

Natürlich erfahren die Besucher beim weiteren Rundgang durch die Ausstellungsräume auch Wissenswertes über die Stadt Dürnstein und das Stift selbst. Den Weg säumen zahlreiche Kunstgegenstände, wie beispielsweise eine wertvolle gotische Madonna. Eines der Highlights ist nachwievor die Terrasse des Stifts, von der sich ein wunderbarer Blick auf die Wachau bietet.

Kirche als Highlight

Abschließendes Highlight ist natürlich die Stiftskirche. Diese kann beim Rundgang zunächst von der Mittelempore aus bewundert werden, ehe der Besucher direkt in das Gotteshaus gelangt. Die Kirche ist reich an Kunstschätzen, ein besonders wertvolles Exemplar, das Tabernakel, konnte zuvor schon als originalgetreuer Nachbau aus nächster Nähe bestaunt werden.

Mehr Service für Besucher

Das Stift ist künftig auch barrierefrei. So wurden Stiegen begradigt und ein Lift eingebaut, der die Besucher ins Obergeschoß bringt. Auf die Gäste warten künftig außerdem großzügige Sanitärräume, eine Garderobe sowie Schließfächer. Der Rundgang erfolgt mit Audioguides in fünf Sprachen, Führungen finden täglich um 14 Uhr statt (von Juli bis September auch um 11 Uhr). Geöffnet ist täglich bis 18 Uhr, an den Samstagen von Juli bis September sogar bis 20 Uhr.


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