Windkraft Innviertel: Adam und Eva drehen sich wieder
EBERSCHWANG. Seit gut 23 Jahren produzieren die Windräder Adam und Eva sauberen Strom. Heuer im Winter kam es zu einem Haarriss im Königszapfen einer Anlage. Deshalb musste diese stillgelegt werden. Mittlerweile wird wieder Strom produziert.
Der Königszapfen ist jener Teil des Windkraftwerks, der das Maschinenhaus samt Rotor und Generator beim Drehen um die eigene Achse trägt. Deshalb wurde aus Sicherheitsgründen das betroffene Windrad stillgelegt. Seither war man auf der Suche nach einem Ersatz-Maschinenhaus. Durch diesen Komponententausch ist die Stromproduktion wieder in vollem Umfang möglich. Wegen des stetig steigenden Verbrauchs ist Österreich seit dem Jahr 2000 vom Stromexport- zum Stromimportland geworden. Damit auch im Jahr 2018 genug Strom zur Verfügung stand, mussten 14 Prozent des Gesamtstromverbrauchs, vorwiegend Kohle- und Atomstrom, vom Ausland zugekauft werden.
Statement des Windkraftbetreibers zur Klimapolitik
„Diese Regierung macht es sich zu leicht, wenn sie medien- wirksam gegen Atomkraftwerke protestiert und zugleich behördlich genehmigten Windkraft-Projekten im eigenen Land den notwendigen Einspeisetarif vorenthält. Obwohl die Bundesregierung genau weiß, dass bei Nichterreichen der Klimaziele teure Strafzahlungen unvermeidlich sind, wird bezüglich Klimaschutz nichts umgesetzt. Wirtschaftlicher Weitblick und zukunftsorientiertes Handeln im Sinne der jüngeren Generation, die in der fridays for future-Bewegung auf die verfehlte Klimapolitik hinweist, sollte wieder zum Leitfaden politischen Handelns werden“, sagt Alfons Gstöttner, Geschäftsführer von Windkraft Innviertel.
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