EWM Welding: Schweißtechnik auf höchstem Niveau in Eberstalzell
EBERSTALZELL. Interview mit Heinz Stephan, Geschäftsführer von EWM AG – Schweißgeräte, Schweißtechnik und Schweißbrenner in Österreich.
Vor etwas mehr als einem Jahr hat die EWM AG in Eberstalzell ein rund 2.000 Quadratmeter großes Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um die Lichtbogen-Schweißtechnik eröffnet. Welches Fazit ziehen Sie seit dem Umzug an den neuen Standort?
Heinz Stephan: Es war die absolut richtige Entscheidung, uns mit diesem neuen und größeren Standort in Österreich breiter aufzustellen. Die Präsenz von EWM ist seitdem stark gestiegen. 2018 hatten wir ein Umsatzplus von 20 Prozent. Wir sind jetzt viel bekannter am Markt, das ist deutlich zu spüren. Unsere Kunden sprechen uns von sich aus an und das Feedback ist durchweg positiv.
Konnten Sie seit dem Umzug neue Kunden dazugewinnen?
Stephan: Wir konnten seit vergangenem Jahr tatsächlich einige Neukunden dazugewinnen. Darunter sogar einige Großkunden, wie einen international aufgestellten Landmaschinentechnikproduzenten, den wir trotz des starken Wettbewerbs für uns gewinnen konnten. Mit dem Baukonzern Porr konnten wir außerdem einen längerfristigen Rahmenvertrag abschließen, was uns sehr gefreut hat. Porr nutzt unsere Geräte vor allem beim Bau von Autobahn- und Eisenbahnbrücken.
Wie fällt das Feedback Ihrer Mitarbeiter bisher aus? Konnten sie von dem Umzug profitieren?
Stephan: Alle fühlen sich sehr wohl, wir haben hier ein sehr gutes Betriebsklima. Die Mitarbeiter haben jetzt viel Platz und ihre eigenen Arbeitsbereiche. Es ist alles sehr harmonisch. Wir konnten im Verkauf, im Innendienst und im Service auch neue Mitarbeiter dazugewinnen und möchten hier noch weitere Stellen besetzen. Der Bedarf dafür ist da, ich sehe hier auch weiterhin Wachstumschancen für uns.
Sie sind also zufrieden mit der derzeitigen Auftragslage?
Stephan: In diesem Jahr hat sich die Auftragslage etwas beruhigt im Vergleich zum starken Vorjahr. Wir erreichen aber dennoch gut unsere Umsatzziele. Der leichte Rückgang an Aufträgen hängt ganz allgemein gesagt mit der Stimmung in Wirtschaft und Politik zusammen. Gerade in politischer Hinsicht waren die vergangenen Monate in Österreich turbulent. Das bekommen wir zu spüren, es ist etwas schwieriger geworden zu verkaufen. Aber das sind eben die Bewegungen des Marktes, das wird sich auch wieder entspannen. Da bin ich sehr zuversichtlich.
Gibt es besondere Anforderungen, die der schweißtechnische Markt in Österreich stellt?
Stephan: Wir haben in Österreich natürlich die besondere Herausforderung, dass der Marktbegleiter ein österreichisches Unternehmen und auch der Marktführer der Branche ist. Für uns ist es daher natürlich nicht ganz einfach, den Markt für uns zu erschließen. Da der Markt endlich ist, sind wir hier in einem Verdrängungswettbewerb. Dieser Herausforderung stellen wir uns selbstbewusst durch unsere hohe Kompetenz und indem wir unseren Kunden eine ausgiebige technische Beratung bieten. Wir verkaufen unseren Kunden nicht bloß Produkte, sondern erarbeiten mit ihnen gemeinsam Lösungen. Technisch sind wir mit dem Marktführer auf einem Niveau und in mancher Hinsicht sind wir ihm sogar überlegen. Wir müssen uns definitiv nicht verstecken.
Die „Schweissen 2019“ findet heuer zum zweiten Mal statt. Wie bereiten Sie sich auf die Messe vor?
Stephan: Die Messe hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, schließlich ist es die Messe für Schweißtechnik in Österreich. Die Messe hat einen sehr fachlichen Fokus, dort trifft man auf Fachleute verschiedenster Branchen bis hoch zu den Entscheidungsträgern großer Unternehmen. Für uns ist es daher die ideale Plattform, um uns zu präsentieren. Wir zeigen dort erstmals die aufs Aluminiumschweißen spezialisierte Titan XQ 400 AC puls. Selbst dünnste Bleche lassen sich mit ihr einfach und sicher verbinden. Daneben sind mit der Titan XQ puls als dekompakter und kompakter Variante zwei weitere Vertreter des neuen EWM-Flaggschiffs mit vor Ort.