ASCHACH. Tradition, Brauchtum und Andenken an tödlich verunfallte Wassersportler waren auch heuer die Schlagworte bei der Taucherweihnacht in Aschach an der Donau. Mehr als 20 Feuerwehrtaucher aus Aschach, Alkoven, Eferding, St. Peter, der Berufsfeuerwehr Linz und der Betriebsfeuerwehr Voestalpine gedachten verunfallten Menschen, die in der Donau und den Seen von Oberösterreich ihr Leben lassen mussten.
In den Fluten der Donau wurde zum Gedenken, aber auch zum Dank für ein vergangenes und unfallfreies Taucherjahr ein beleuchteter Tannenbaum versenkt. Dieser Baum soll bis zum 6. Jänner ein mahnendes Zeichen des Dankes aber auch der Trauer für verunfallte Taucher und Wassersportler sein.
„Die Taucherweihnacht in Aschach an der Donau ist heuer bereits zum 44. Mal ein schöner und würdiger Abschluss für ein unfallfreies Taucherjahr. Neben Tradition und dem Gedenken an verunfallte Taucher ist dieser schöne Brauch natürlich auch im Sinne der Kameradschaftspflege ein jährlicher Fixpunkt“, so der Tauchergruppenleiter Adolf Wöss. Eigentlich war die Begründung der Taucherweihnacht in Aschach vor 44 Jahren ein trauriges Ereignis. Galt es doch im Jänner 1972 einen tödlich verunfallten Jugendlichen aus den Fluten der Donau zu bergen. Dieses einschneidende Erlebnis war für den damaligen Taucherchef Franz Minixhofer Grund genug, diese schöne Tradition ins Leben zu rufen.
„Auch für erfahrene Taucher ist die besinnliche Taucherweihnacht immer wieder eine Gelegenheit um innezuhalten, sich den möglichen Gefahren des Tauchdienstes bewusst zu werden und Danke für unfallfreie Taucheinsätze zu sagen“, resümiert Stützpunktleiter Christian Wieshofer.
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