Debatte um Kindergartengruppen in St. Agatha
ST: AGATHA. Die Debatte um die Änderung der Kindergartengruppen beruht auf Beschlüssen der oberösterreichischen Bildungsdirektion, sagen Kindergartenleiterin Ines Pramhaas und Bürgermeister Manfred Mühlböck. Die SPÖ fordert mehr Transparenz.
Seit 11 Jahren herrschen beengte Verhältnisse im Kindergarten St. Agatha. Die Räumlichkeiten seien zu klein, die vier Gruppen nur schwer unterzubringen, erzählt Kindergartenleiterin Ines Pramhaas. Nun soll eine Krabbelgruppe ins Leben gerufen werden. Dafür wird eine andere Gruppe eingespart und die Kinder werden neu zusammengelegt. Man wisse noch nicht, wo die Krabbelgruppe sein werde, meint die Leiterin. Seit Mai versuche man eine Lösung zu finden, Alternativvorschläge für eine Expositur, also eine außerhalb des Gebäude liegender Räumlichkeit seien bislang von der Bildungsdirektion abgelehnt worden. „Normalerweise würde eine Besichtigung stattfinden“, erzählt Pramhaas. Doch das sei aufgrund der Corona-Situation aktuell nicht möglich. Sie sei sich sicher, dass alle Beteiligten mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten.
SPÖ fordert Information
Die SPÖ -Fraktion der Gemeinde fordert mehr Information der Beteiligten. „Wir hatten bisher ein sehr gutes Einvernehmen innerhalb des Gemeinderates, das soll nicht durch diese Unklarheit leiden“ meint Fraktionsobmann Franz Rainer. Es sei ein Misstand des Gesetzesgebers, das bis zu 25 Kinder, in Ausnahmefällen bis zu 28 Kinder in einer Gruppe betreut werden dürften. In dieser Woche ist ein Gespräch des Bürgermeisters mit den Fraktionen und der Kindergartenleitung angekündigt, indem Informationen und ein chronologischer Ablauf kommuniziert werden sollen.
Bürgermeister wittert bereits Vorwahlzeit
St. Agathas Bürgermeister Manfred Mühlböck spricht von einer Holschuld, was die Informationspflicht angeht. Es habe niemand Erkundigungen eingeholt und niemand mit ihm gesprochen. Er wittere schon Vorwahlzeit und sieht sich in einer politischen Kampagne. Schon von Beginn an,versuche man gemeinsam mit der Kindergartenleitung eine gute Lösung für Alle zu finden. Er habe Gesetze zu vollziehen und müsse sich an die Vorgaben des Landes Oberösterreich halten
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