Diskussion um die Zukunftsregion
EFERDING. Die Bürgerinitiative Zukunft.Region.Eferding beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen, die eine Fusion der vier Gemeinden Pupping, Fraham, Eferding und Hinzenbach haben könnte. Doch nicht alle Beteiligten wären glücklich mit dieser Lösung.
Im vergangenen Jahr gründeten die Freiwilligen der Bürgerinitiative Arbeitsgruppen, zu den Themenbereichen Gesellschaft, Politik und Finanzen. Sobald die Arbeit abgeschlossen ist, will man die Einwohner der Gemeinden umfassend informieren. Konkrete Veränderungen werden dadurch noch nicht ausgelöst, dazu müssten sich erst Länder und Gemeinden mit dem Projekt befassen. Zunächst will man eine Diskussion anstoßen. Initiator Hannes Schweitzer aus Hinzenbach kann dem Projekt nur Positives abgewinnen. „Es kommt mehr Geld vom Land durch die größere Gemeindefläche. Durch die Verwaltungszusammenlegung können Einsparungen getroffen werden und das Projekt bringt frischen Wind in die Region“, zählt Schweitzer die Vorzüge auf. Stellung beziehen möchte er gegen die Gerüchte, die in den Gemeinden die Runde machen. „Eine Zusammenlegung wird sich weder auf die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden auswirken, noch würde eine neue Gemeinde die Größe der Stadt Wels erreichen,“ sagt Schweitzer und bittet um eine sachliche Diskussion: „50 Kilometer weg von zuhause sind wir doch alle Eferdinger“, meint er.
Nicht nur positiv
Nicht überall wird der Vorschlag der Gemeindezusammenlegung so positiv aufgenommen. Laut Puppings Bürgermeister Hubert Schlucker (ÖVP) spricht sich seine Gemeinde gegen eine Zusammenlegung aus. „Die Verwaltung wird bereits zu einem großen Teil gemeinschaftlich bearbeitet, wir teilen uns die Kommunalsteuer und sind Teil des regionalen Entwicklungskonzepts.“ Die Bürger würden auf ihn zukommen und mit Aussagen wie „Verkauft uns nicht“ ihre Bedenken äußern. Im Falle einer Volksabstimmung oder im Gemeinderat würde das Vorhaben laut Schlucker keine positive Mehrheit finden.
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