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Minister Kocher: "Meilenstein für die arbeitenden Menschen"

Yannik Bogensperger, 18.07.2022 13:31

ST. MARIENKIRCHEN/EFERDING/GRIESKIRCHEN. Bei einem Informationsabend sprachen die Nationalratsabgeordneten Laurenz Pöttinger, Klaus Lindinger und Wirtschaftsminister Martin Kocher über Maßnahmen der Bundesregierung zur Entlastung der Bevölkerung.

Laurenz Pöttinger, Martin Kocher und Klaus Lindinger beim gemeinsamen Informationsabend anlässlich der Entlastungsschritte der Regierung. (Foto: Sebastian Wolfram)

„Durch die Kombination von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen wird den Menschen in unserem Land zielgerichtet geholfen“, betont Nationalrat Laurenz Pöttinger aus Grieskirchen. Neben der Unterstützung von Arbeitnehmern und Familien hebt Pöttinger die Senkung der Lohnnebenkosten für Unternehmen hervor. Gemeinsam mit seinem Nationalratskollegen Klaus Lindinger aus dem Bezirk Wels-Land und Bundesminister Martin Kocher stellte er bei einem Informationsabend in St. Marienkirchen das umfangreiche Maßnahmenbündel vor. Über 100 Interessierte aus den Gemeinden der drei Bezirke folgten der Einladung zu diesem Abend.

Abschaffung der kalten Progression

„Neben den notwendigen Soforthilfen waren mir strukturelle Weichenstellungen, die langfristig wirken, besonders wichtig“, sagt Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. Dieser meint damit vor allem die geplante Abschaffung der kalten Progression und spricht von einem Meilenstein für arbeitende Menschen. „Zudem bringen wir die größte Lohnnebenkostensenkung der letzten zehn Jahre auf den Weg“, informiert Kocher. Zur aktuellen Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage beantwortete der Minister viele Fragen aus dem Publikum und nahm auch die eine oder andere Idee mit. Aktuelle Themen von Strompreisdeckel über den Energienotfallplan bis zum Arbeitskräftepotential standen dabei zur Diskussion.

Kleine Einkommen im Fokus

Stolz auf das Entlastungspaket der Bundesregierung ist auch Nationalrat Klaus Lindinger und erklärt: „Sozial Schwächere, die besonders von steigenden Preisen betroffen sind, haben bereits im Jänner eine Einmalzahlung von 300 Euro erhalten. Jetzt bekommen Mindestpensionisten, Studienbeihilfen-Bezieher und Arbeitslose weitere 300 Euro überwiesen.“ Der erhöhte Absetzbetrag von 500 Euro wirke sich insbesondere für Einkommen zwischen 1.200 und 1.800 Euro brutto aus. Bereits in Kraft ist seit Beginn des Jahres die Senkung der zweiten Einkommenssteuerstufe von 35 auf 30 Prozent mit dem Mischsteuersatz von 32,5 Prozent.

27.000 Kinder in der Region profitieren

Immer wieder betont die Volkspartei auch die Wichtigkeit von familienpolitischen Entlastungsmaßnahmen. So werden rund 27.000 Kinder in den Bezirken Grieskirchen und Eferding durch Einmalzahlungen und der Erhöhung des Familienbonus Plus unterstützt. Im August bekommen alle Familienbeihilfenbezieher einmalig 180 Euro je Kind ausbezahlt. Der erhöhte Familienbonus von 2.000 Euro und die Erhöhung des Kindermehrbetrags von 550 Euro wird nun rückwirkend per 1. Jänner 2022 wirksam. Auch die 250 Euro Klimabonus sowie weitere 250 Euro Bonus für alle Erwachsenen (für Kinder je die Hälfte) werden demnächst auf den Konten der in Österreich lebenden Menschen landen.

Bis zu 3.000-Euro-Prämie für Mitarbeiter 

Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit bis zu € 3.000,-- Mitarbeiter-Prämie steuer- und abgabenfrei sowie frei vom SV-Beitrag zu zahlen. Weiters erhalten besonders energieintensive Unternehmen einen Direktzuschuss.

Beispiele aus der Praxis

Um das Ganze zu veranschaulichen, brachten die Abgeordneten auch konkrete Beispiele. Beim ersten steht eine Familie im Fokus, so werde ein Ehepaar mit zwei Kindern und Gehältern von 1.500 bzw. 2.500 Euro (brutto) in diesem Jahr mit 2.865 Euro entlastet. Beim zweiten Beispiel handelt es sich um eine alleinerziehende Mutter mit einem Gehalt von 800 Euro brutto für einen Teilzeitjob – sie erhält laut der ÖVP heuer 1.682 Euro aufgrund der beschlossenen Maßnahmen. Eine Pensionistin mit 1.800 brutto bekomme heuer 1.611 Euro, wenn man alle Entlastungsmaßnahmen zusammenzähle.


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