Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Landwirtschaftskammer forderteine Senkung der Sozialabgaben

Katharina Bocksleitner, 16.05.2023 11:00

HINZENBACH. Die Lohn- und Sozialstandards in Österreichs Lebensmittelproduktion verhindern, dass heimische Betriebe mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Beim Treffen bei efko in Hinzenbach sprachen Vertreter der Landwirtschaftskammer (LK), des österreichischen Branchenverbands für Obst und Gemüse (ÖBOG) und von efko anhand einer Studie von KMU Forschung Austria über die derzeitige Lage für Lebensmittelproduktion und Saisonarbeitskräfte.

V. l.: ÖBOG-Obmann Manfred Kohlfürst, KMU-Studienautor Wolfgang Ziniel, LK Ö-Präsident Josef Moosbrugger, LK OÖ-Präsident Franz Waldenberger und efko-Geschäftsführer Klaus Hraby beim Treffen bei efko (Foto: Bocksleitner)

Wolfgang Ziniel, Studienautor von KMU Forschung Austria, erklärte die Ergebnisse der Studie über Lohn- und Sozialstandards in der Lebensmittelproduktion. In Österreich seien die Kosten für den Arbeitgeber um 25 Prozent höher und Nettolöhne für die Arbeitnehmer um 20 Prozent niedriger als beispielsweise in Deutschland. Das mache die Arbeitsbedingungen in Deutschland speziell für Saisonarbeitskräfte attraktiver. „Die Verfügbarkeit der Arbeitskräfte entscheidet, wo die Produktion stattfindet“, sagt Franz Waldenberger, Präsident der LK Oberösterreich. Er stimmt mit Josef Moosbrugger (Präsident der LK Österreich) und Manfred Kohlfürst (Obmann des ÖBOG) darin überein, dass gehandelt werden muss und fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten. Unter Lohnnebenkosten versteht man vor allem die Sozialversicherungsbeiträge zur Absicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Alter und Unfall. efko-Geschäftsführer Klaus Hraby meint dazu: „Wir wollen Chancengleichheit – also Bedingungen, mit denen wir genauso produzieren können wie der Mitbewerb.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden