Aktuelle Planungen beim Ausbau des Lilo-Radweges bis Alkoven

Legten die Eferdinger 2012 noch 4,6 Prozent ihrer Wege mit dem Fahrrad zurück, sind es 2022 6,4 Prozent, das geht aus der Mobilitätserhebung 2022 hervor. „Während wie österreichweit auch in Oberösterreich der extreme Freizeitradl-Boom für enorme Zuwächse sorgt, sind die Ergebnisse bezüglich Radverkehrsanteil im Alltag in der soeben präsentierten OÖ Verkehrserhebung 2022 ziemlich ernüchternd“, kritisiert Gerhard Fischer von der Radlobby Oberösterreich.

Man fordert deshalb für jeden Bezirk ein Leitprojekt für den Alltagsradverkehr. Für die Radlobby hat im Bezirk Eferding besonders der Bau einer Radhauptroute von Linz bis nach Alkoven entlang der Trasse der Lilo (Linzer Lokalbahn) Priorität. „Schon 2018 angekündigt, wurde bis heute jedoch mit dem Bau noch nicht wirklich begonnen“, kritisiert Gerhard Fischer weiter.

Tips hat in Sachen Lilo-Radweg nachgefragt.

Aus dem Büro von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) heißt es, dass im November 2019 eine provisorische Lösung entlang der Linzer Waldeggstraße realisiert wurde. „Gut 700 Meter Radinfrastruktur stehen seither zur Verfügung. Als weiteres Teilstück des zukünftigen Lilo-Radwegs von Leonding nach Linz folgten Provisoriums-Projekte wie die Radwegeverbindung über den Gaumberg und die Errichtung der Krumbachbrücke, welche als Verbindungselement die bestehende Geh- und Radwegeinfrastruktur zur Bahnhaltestelle Leonding eingliedert. Für den nächsten Bauabschnitt laufen aktuell die Bewilligungsverfahren. Nach durchgeführter Grundeinlöse ist geplant, den Bau 2024 durchzuführen.“

Beim Ausbau der B129 würde ebenfalls ein Geh- und Radweg miterrichtet, heißt es weiter. Dieser wird nicht über die volle Länge entlang gebaut, da auch Gemeindestraßen für die Radwegeverbindungen genutzt würden.

Mehr zur Mobilitätserhebung für den Bezirk Eferding: www.tips.at/nachrichten/eferding/land-leute/626565