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Eferdinger sind mehr unterwegs, vor allem in der Freizeit

Gertrude Paltinger, BSc, 21.11.2023 12:02

BEZIRK EFERDING. Im Rahmen der Verkehrserhebung 2022 hat das Land Oberösterreich das Mobilitätsverhalten in den Bezirken untersucht. Die Eferdinger sind in ihrer Freizeit deutlich mehr unterwegs als noch 2012. Der Öffentliche Verkehr und der Radverkehr sind gestiegen. Fahrten mit dem Auto dominieren, sind aber leicht rückläufig.

Das Land hat das Mobilitätsverhalten der Oberösterreicher untersucht. (Foto: Kara/stock.adobe.com)
Das Land hat das Mobilitätsverhalten der Oberösterreicher untersucht. (Foto: Kara/stock.adobe.com)

In Summe legt die Wohnbevölkerung im Bezirk Eferding rund 85.700 Wege pro Werktag zurück. Dies bedeutet eine Zunahme um rund fünf Prozent (gegenüber 2012). Der motorisierte Individualverkehr (der hat einen Anteil von 71,2 Prozent der Wege) und die Fußwege sind rückläufig. Die Eferdinger legen aber anteilsmäßig mehr Wege mit dem Auto zurück als die gesamt-oberösterreichische Bevölkerung im Schnitt.

Die Anteile im Radverkehr und im Öffentlichen Verkehr (9,6 Prozent aller Wege) haben hingegen zugenommen. Eine merkbare Veränderung gibt es im Radverkehr, der macht 6,4 Prozent der Wege aus (4,6 Prozent 2012).

Mehr Freizeitwege

Stark zugenommen haben die Freizeit-Erledigungswege (plus 44 Prozent), zugenommen haben auch die Arbeitswege (plus sieben Prozent). Weniger unterwegs sind die Eferdinger für die Ausbildung (minus 15 Prozent) und fürs Einkaufen (minus 22 Prozent).

20 Prozent aller Wege der Eferdinger entfallen auf die Freizeit.

Insgesamt werden von den Oberösterreichern im Bezirk Eferding rund 101.900 Wege zurückgelegt, davon sind etwa 45 Prozent (rund 46.600) Wege im Bezirk, die zu über 65 Prozent mit dem Auto oder dem Motorrad zurückgelegt werden. 27 Prozent der Wege führen von außerhalb in den Bezirk Eferding hinein, genauso viele wie Wege aus dem Bezirk hinaus. Auch hier dominiert der private Autoverkehr.

Eferdinger werden älter

31.300 Menschen ab sechs Jahren leben im Bezirk Eferding. Gegenüber 2012 ist das eine Zunahme um acht Prozent. Die Zahl der 15- bis 24-Jährigen ist allerdings um 16 Prozent zurückgegangen, die der über 65-Jährigen um 36 Prozent gestiegen. Das zeigt sich auch in der Mobilität. Die mobile Wohnbevölkerung hat abgenommen (von 86,2 Prozent auf 85,5 Prozent).

Große Projekte derzeit in Umsetzung

Mit dem Umbau des Bahnhofs Eferding und der Verlängerung der Lilo nach Aschach ist ein Großprojekt im Entstehen. Darüber hinaus sind zahlreiche Attraktivierungen der Lilo in Umsetzung, um den Takt und damit auch die Qualität für Fahrgäste zu verbessern.

Aber auch wichtige Straßeninfrastrukturprojekte nehmen Fahrt auf. Die Umfahrung Pupping-Karling ist ein wesentliches Infrastrukturprojekt für den Bezirk, heißt es vom Land Oberösterreich.

Grundlage für Entscheidungen

„Die Zunahme der älteren und der gleichzeitige Rückgang der jüngeren Altersgruppen stellt für die Mobilitätsplanung Herausforderungen dar. Einerseits ist es wichtig, dass eine altersgerechte Mobilität gewährleistet wird. Das bedeutet, dass wir die Qualität, das Angebot und den Komfort im öffentlichen Verkehrssystems stärken und auch sichere Geh- und Radwege weiter ausbauen wollen. Gleichzeitig sind wir gefordert, die Mobilität chancenreich für junge Menschen auszurichten. Flexibilität und Freiheit stehen dabei in Zusammenhang mit der Entwicklung und Technologie im Bereich der Digitalisierung und des autonomen Fahrens“, sagt dazu der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.

Die Erhebung liefert wichtiges Datenmaterial über das Mobilitätsverhalten der Oberösterreicher als Informationsquelle und Entscheidungshilfe für die Verkehrspolitik und die Verkehrsplanung.


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