ST. MARIENKIRCHEN. Harald Grubmair (ÖVP) ist seit zehn Jahren Bürgermeister der Marktgemeinde St. Marienkirchen an der Polsenz. Im Tips-Interview spricht er über seine Erfahrungen im Amt und seine Pläne für die Gemeinde.
Tips: Sie sind inzwischen seit zehn Jahren Bürgermeister von St. Marienkirchen. Welche Erfolge gab es in dieser Zeit?
Harald Grubmair: Das größte Projekt war wohl die Generalsanierung von Volksschule, Kindergarten und Krabbelgruppe. Dafür haben wir circa vier Millionen Euro investiert und das Projekt ist sehr gut angekommen. Lehrer und Schüler sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Projekte umgesetzt, vom Feuerwehranbau über die Samareiner Gutscheine bis hin zum Leader-Projekt Generationenpark.
Tips: Welche Pläne gibt es für die Zukunft der Marktgemeinde?
Grubmair: Derzeit befinden wir uns bei mehreren Projekten in der Planungsphase. Wir möchten die Leichenhalle sanieren, den Bauhof vergrößern und zusätzliche Räume für die Kinderbetreuung schaffen. Da sich der Bedarf bei der Kinderbetreuung verändert hat, soll es in unserer Gemeinde zukünftig vier Krabbelgruppen und vier Kindergartengruppen geben. Wenn möglich, möchten wir mit der Umsetzung dieser Projekte 2025 starten.
Tips: In vielen Gemeinden sind zurzeit Klima und Energie wichtige Themen. Wie sieht es damit in St. Marienkirchen aus?
Grubmair: Auf der Volksschule sowie dem Gemeindezentrum haben wir eine Photovoltaikanlage und 32 Kilowatt Speicher. Wir sind Mitglied der Energiegenossenschaft Region Eferding eGen. Außerdem setzen wir uns mit dem Naturpark Obst-Hügel-Land sehr für den Naturschutz ein.
Tips: Was ist für Sie persönlich das Besondere an St. Marienkirchen?
Grubmair: Die Samareiner sind alle per du. Hier herrscht eine entspannte Atmosphäre. Wir sind ein Dorf im positiven Sinn: Es gibt zwei Banken, einen Friseur, eine Bäckerei mit Kaffeehaus, einen Wirt und einen Sparmarkt. Wir haben eine gute Infrastruktur und eine gute Lage: In zehn Minuten sind wir in Eferding, in 15 in Grieskirchen, in 20 in Wels und in 30 in Linz. Außerdem haben wir einen richtigen Ortskern und nicht unzählige kleine Ortschaften, was uns meiner Meinung nach auch einen Vorteil bringt. Diesen verdanken wir einem ehemaligen Bürgermeister, der den Bauernhof, der früher an der Stelle des heutigen Veranstaltungszentrums stand, samt zwanzig Hektar Land gekauft hat, um die Dorfinfrastruktur entstehen zu lassen.
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