Zwei Liegestellen in Aschach werden Teil des Fairway Danube-Projekts
ASCHACH. Im Rahmen des von der EU kofinanzierten Projekts „FAIRway Danube II“ werden zwei öffentliche Liegestellen in der Gemeinde Aschach modernisiert. Diese Maßnahme soll mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit an die Wasserstraße bringen.
Um die Sicherheit zu erhöhen, werden 17 Dalben und drei Zugangsbrücken installiert sowie die bestehende Bastion saniert. Um Lärm und Emissionen für die Menschen vor Ort zu minimieren sowie nachhaltig zu wirtschaften, werden die neuen Liegestellen mit Landstromanschluss und Photovoltaik ausgerüstet. Die Sanierung der beiden Länden in Aschach wird mit circa drei Millionen Euro finanziert und soll im ersten Quartal des nächsten Jahres fertiggestellt werden.
Anlässlich des Baubeginns versammelten sich zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft an der Aschacher Donaulände. Aschachs Bürgermeister Dietmar Groiss (SPÖ) freut sich über das Projekt, das für ihn nicht nur ein Symbol für Aschach als Wirtschaftsstandort ist, sondern laut ihm auch einen positiven Einfluss auf das Leben in der Gemeinde haben wird.
Projekt FAIRway Danube
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler erläutert: „Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Projekts – des von der EU kofinanzierten internationalen FAIRway Danube II-Projekts – das insgesamt mit rund 70 Millionen Euro umgesetzt wird. Circa ein Drittel davon wird in Österreich verwendet, was eine Stärkung unseres Landes als Wirtschaftsstandort bedeutet.“
Seit 13 Jahren arbeitet viadonau mit der Fachhochschule Steyr in einer wissenschaftlichen Kooperation zusammen. Die Professorin der FH OÖ Logistikum und Präsidentin von Pro Danube Austria Lisa-Maria Putz-Egger sagt: „Dieses Projekt ist weltweit einzigartig. Damit sichern wir die Wasserinfrastruktur, die für die verladende Wirtschaft von großer Bedeutung ist. Wichtig sind dabei vor allem Verlässlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Außerdem freut es uns, die Bedeutung der Binnenschifffahrt etwas bekannter zu machen.“
Vorteile für Wirtschaft, Verkehr und Umwelt
Die Landtagsabgeordnete Astrid Zehetmair (ÖVP) betont in Vertretung von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner den Umstieg auf Landstrom, der Vorteile für das Klima, aber auch für Bevölkerung und Schiffspersonal bringen wird: „Dadurch wird Oberösterreich eine Vorreiterrolle einnehmen.“
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) erklärt, dass Aschach durch die Modernisierung der Wasserstraße in Anbindung an die LILO, deren Strecke in den 2030er-Jahren an die Donau herangeführt werden soll, zu einem Verkehrsknotenpunkt werden wird.
Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) sagt: „Wir befinden uns momentan mitten in einer Transformation unserer Wohlstandsgesellschaft. Mit jeder Umsetzung eines Projekts steigt die Lebensqualität, wie hier in Aschach durch weniger Lärm und sauberere Luft. Noch dazu ist das in diesem Fall ja keine Raketenwissenschaft, sondern vergleichsweise einfach umsetzbar.“
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