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Kommentar zum Artikel Wolfsjägerhof in St. Florian schließt nach über 50 Jahren seine Pforten

Immer häufiger werden Stimmen laut, dass das Finden von Fachkräften eine beinahe unmögliche Herausforderung darstellen würde. Und zwar nicht nur in der Gastronomie, weshalb man sich durchaus einmal die Frage stellen darf, warum das so ist.

Kein Zufall

Das Argument, vor allem in der Gastronomie würde die schlechte Bezahlung der ausschlaggebende Faktor sein, kann man nicht wirklich gelten lassen, da einem gerade im Servicebereich die Möglichkeit geboten wird, den eigenen Verdienst mit Trinkgeld aufzubessern – auch das Arbeiten am Wochenende wird besser bezahlt. Und diese Möglichkeiten zu bieten sind andere Berufsgruppen oft nicht in der Lage. Die Problematik fängt da in Wahrheit schon viel früher an. Denn auch das Finden von Lehrlingen gestaltet sich laut Umfragen als ein immer größeres Hindernis. Zufall kann das also keiner sein.

Zu wenig Respekt, zu wenig Interesse, kein Hausverstand

Wenn nämlich jahrelang das Studium, als DIE Zukunftsperspektive überhaupt propagiert wird, darf man sich im Nachhinein nicht wundern, dass Lehrberufe als eher zweitklassig angesehen werden. Leider ist das aber nur ein Teil der Wahrheit. Der andere ist, dass es jungen Menschen oft an einer gesunden Einstellung zur Arbeit fehlt. Und das liegt zum größten Teil an der Erziehung und somit an den Eltern selbst. Es sind nämlich immer dieselben Aussagen, die man von Lehrlingsausbildnern zu hören bekommt: zu wenig Respekt, zu wenig Interesse, kein Hausverstand. Und diese Eigenschaften werden einem in erster Linie von den Eltern mit auf den Weg gegeben. Oder eben nicht. Den Kindern selbst kann man die Schuld auf jeden Fall nicht in die Schuhe schieben.


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