Gerald Ehegartners neuestes Werk soll anregen, neue Wege zu gehen
ST. VALENTIN. Gerald Ehegartner, gebürtiger St. Valentiner, ist Mittelschullehrer für Deutsch, Geografie und „Abenteuer Natur“. Im März 2020 hat er mit seinem zweiten Buch begonnen und präsentiert nun sein Werk „Feuer ins Herz – Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen“.

„Ursprünglich war ich Musikschullehrer für Trompete in St. Valentin und St. Pantaleon, dann Volksschullehrer, Integrationslehrer, Lehrer für schwer erziehbare Kinder und jetzt seit vielen Jahren Mittelschullehrer. Eine Initialzündung für meine pädagogische Arbeit war das Engagement als Betreuer und Leiter von Diätcamps in Obertauern für Young Austria. Derzeit bin ich Mittelschullehrer für Deutsch, Geografie und Abenteuer Natur. Ein Naturpädagogik-Wahlpflichtfach – laut Bildungsministerium das erste seiner Art in Österreich. Ich habe es zuerst an meiner vorigen Lehrerstation in St. Valentin mit einer Kollegin gegründet, nun führe ich es an meiner jetzigen Schule der NMS Ramingtal“, so der Lehrer. „Damals merkte ich, wie gerne ich mit Kindern und Jugendlichen arbeite.“ Er träumte aber schon immer davon, ein Buch zu schreiben. Während einer Ausbildung zum „Vision quest-guide“ in der Wildnis von New Mexico gab es für Ehegartner ein Schlüsselerlebnis, das ihn dazu drängte, sein erstes Buch zu schreiben. Es wurde das erfolgreichste Werk in der Geschichte des Self-Publishing Verlages namens Tao.de und der renommierte Kamphausen-Verlag hat das Buch dann 2019 übernommen. „Nachdem Herr Kamphausen persönlich das neue Manuskript gelesen hatte, wollte er es sofort als Buch veröffentlichen“, so der Autor. Das zweite Buch kann für sich selbst gelesen werden, aber auch als Fortsetzung des ersten Buches. Man begegnet denselben Protagonisten wieder.
„Feuer ins Herz“
Mit dem Schreiben des zweiten Buches begann Gerald Ehegartner Ende März 2020, also während des ersten Lockdowns. „Es zog mich richtiggehend zum Schreiben, kam ihm nicht aus – das Buch in Rohform wurde am 10. September fertig und ist meinem Vater gewidmet, der am 11. September – also einen Tag darauf – an Alzheimer verstarb. Er hat mich in der Liebe zu Natur und Kinder enorm geprägt“, erzählt Ehegartner und weiter: „Mein erstes Buch spielt noch mehr in der Welt der Schule, sprengt dort Grenzen. Das neue Buch ist noch gesellschaftskritischer und hat als Thema auch die 'Pandemie der Angst', ohne Corona zu verharmlosen. Naturverbundenheit, Umweltschutz und eine Warnung vor Technokratie sind auch Teil des Buches. Es will anregen, neue Wege zu gehen – und das macht es mit möglichst viel Humor und Originalität und einer neuen Vision, wie es klappen könnte. Wir brauchen nicht nur Digitalisierung, technische Innovation alleine – sondern es muss geradezu eingebettet sein in etwas Größeres beziehungsweise Hand in Hand gehen mit einer 'Digitalisierung des Herzens'. Ursprünglich kommt der Begriff Digitalisierung ja von der Behandlung eines schwachen Herzens mit Digitalis, dem Fingerhut; und momentan leiden wir durchaus an einer gesellschaftlichen Herzschwäche, um es mal so zu formulieren.“ Das Ganze hat er in einen Roman verpackt. „Der indianische 'heilige Narr' Old Man Coyote hat auch wieder seinen Auftritt – so wie im ersten Buch. Und dann kommt noch jemand. Aber das will ich nicht verraten.“ Außerdem wird mittlerweile eine Verfilmung des neuen Buches von professioneller Stelle angedacht.
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