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Konsistorialrat Georg Atzlesberger verstorben

Leserartikel Julia Karner, 19.07.2021 11:01

ST. FLORIAN. Georg Atzlesberger, Augustiner-Chorherr des Stiftes St. Florian, langjähriger Wirtschaftsdirektor des Stiftes, Träger des goldenen Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich und der Wirtschaftsmedaille der Wirtschaftskammer Oberösterreich in Silber, Gildemeister des Philatelistenvereins St. Gabriel, Feuerwehrkurat der FF Nettingsdorf ist am 15. Juli verstorben

Georg Atzlesberger (Foto: Erwin Saidnader)
Georg Atzlesberger (Foto: Erwin Saidnader)

Georg Atzlesberger wurde am 26. April 1942 als zweites von sechs Kindern in Linz geboren. Nach dem Besuch des Petrinums wurde er am 27. August 1960 im Stift St. Florian eingekleidet. Das Studium der Theologie absolvierte er an der Universität Salzburg und in der Hauslehranstalt des Stiftes. Nach der Ewigen Profess im Jahre 1964 empfing er die Priesterweihe am 4. Mai 1966 durch Bischof Zauner. Er war dann als Kaplan und Pfarrer in Mauthausen mit viel Engagement und Liebe bis 1989 tätig. Im Jahr 1989 wurde er von Propst Neuwirth ins Stift gerufen, wo er die Aufgaben des Hofmeisters, Küchenmeisters und Gastmeisters ausübte. Von 1994 bis 2012 war er dann als Wirtschaftsdirektor des Stiftes für alle betrieblichen Angelegenheiten zuständig. Seine Genauigkeit und die Begegnung mit den Mitarbeitern war ihm immer sehr wichtig. Er war bis zum Schluss seelsorglich tätig: In der Pfarrexpositur Berg an der Krems war er seit 1989 bis zuletzt als Pfarrer verantwortlich. Dort wurde er lange Jahre von seiner Schwester, Sr. Pauline, als Pfarrassistentin unterstützt. Jeden Sonn- und Feiertag und auch oft während der Woche fuhr er mit großer Freude in „seine“ Pfarre. Noch am Dienstag, 13. Juli 2021 hielt er am Morgen im Stift die Kapitelmesse. Zu seinen Hobbys und Fähigkeiten zählte immer sein handwerkliches Geschick, das er sowohl in der Pfarre Mauthausen als auch im Stift zur Anwendung bringen konnte. Die ganzen Jahre hindurch begleitete ihn seine Leidenschaft des Briefmarkensammelns, wo er besonderen Wert auf kirchliche Themen legte. Die letzten Jahre waren von Krankheit geprägt. Mit diesen Problemen wusste er nicht gut umzugehen. Leider hat er sich im Zuge dessen von der Kommunikation in der Gemeinschaft zurückgezogen. Die Mitbrüder waren in Angst vor den Konsequenzen seiner Selbstisolation. Ein Sturz im Zimmer hatte leider bedrohliche Konsequenzen. Seine Kräfte reichten nicht mehr, um mit diesem Schicksalsschlag fertigzuwerden. Einen Tag nach der Einlieferung ins Krankenhaus verstarb er.

Für den Verstorbenen wird am Montag, 19. Juli um 18 Uhr in der Pfarre Berg an der Krems und am Dienstag, 20. Juli um 18 Uhr in der Stiftsbasilika St. Florian gebetet. Am Mittwoch, 21. Juli beginnt die Beisetzungsfeier um 13.30 Uhr mit dem Rosenkranz in der Basilika. Dann wird der Sarg vom Stiftshof in die Basilika geleitet, wo das hl. Requiem zelebriert wird. Anschließend erfolgt die Beisetzung am Priesterfriedhof des Stiftes.


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