Naturfreunde Enns auf Hochtour: Unterwegs im Großvenedigergebiet
ENNS. Eine eindrucksvolle Mehrtagestour unternahmen die Naturfreunde Enns im Nationalpark Hohe Tauern: Ziel war der Großvenedigerstock rund um die Essener-Rostocker Hütte.
Der Einstieg in das hochalpine Abenteuer erfolgte in Stöden, wo bei leichtem Regen zunächst 800 Höhenmeter zur Hütte bewältigt wurden. Ab rund 2.600 Metern Seehöhe sorgte frischer Neuschnee für überraschend winterliche Bedingungen – mitten im Hochsommer. Über den Schwerinerweg gelang der Aufstieg zum Türmljoch, ehe ein namenloser Dreitausender ebenfalls noch bezwungen wurde.
Am Freitag zeigte sich das Wetter dann von seiner besten Seite: Die Gruppe machte sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Großen Geiger. Nach einem zunächst gemütlichen Anstieg wurde es anspruchsvoller: Schutt, Blockwerk und Gletschereis erschwerten den Weg zum Dorfer Kees, wo sich die Gruppe in zwei Seilschaften teilte, Steigeisen anlegte und in tiefem Schnee bis knapp unter den Gipfel aufstieg. Der letzte Anstieg von 130 Höhenmetern musste jedoch aufgrund von vereisten Felsen abgebrochen werden – die Sicherheit ging vor. Nach rund neun Stunden und 1.100 Höhenmetern kehrten die Alpinisten erschöpft, aber zufrieden zur Hütte zurück.
Der Samstag bot schließlich einen würdigen Abschluss: Bei bestem Bergwetter wurde noch das Rostocker Eck bestiegen. Über die Maurer Alpe erfolgte der Abstieg – vorbei an eindrucksvoller Landschaft – zurück nach Stöden.
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