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Berufsschulen in Oberösterreich werden überprüft

Rafael Haslauer, 09.10.2017 13:34

OBERÖSTERREICH/ENNS. Aufgrund sich stetig weiter entwickelnder Berufsbilder sowie rückläufiger Schülerzahlen im Berufsschulbereich müsse sich auch Oberösterreich mit der weiteren Gestaltung der Berufsschullandschaft auseinandersetzen.

Foto: Hermann Wakolbinger
Foto: Hermann Wakolbinger

Im Hinblick auf einen kompetenzorientierten Unterricht seien Anpassungen, die in anderen Bundesländern teilweise bereits umgesetzt wurden, auch in Oberösterreich erforderlich. „Damit wollen wir  zeitgemäße Strukturen schaffen und die bestehenden Ausbildungsstandorte der oberösterreichischen Berufsschulen hinsichtlich der Schüleranzahl, der Situation des Lehrpersonals und der Anforderungen an das Land Oberösterreich als Schulerhalter überprüfen“, so Bildungs-Landesrätin Christine Haberlander.

Strukturen schaffen

Ziel sei eine teilweise Neustrukturierung der bestehenden Schulstandorte mit der Einrichtung von Kompetenzzentren. Dadurch sollen auch für die zukünftigen Herausforderungen zeitgemäße Strukturen geschaffen werden, die im Lehrlingsbundesland Nr. 1 im Zusammenwirken mit den Ausbildungsbetrieben den Lehrlingen einen kompetenten Start ins Berufsleben bieten.

Pädagogische Qualität

Ein Projektteam, in dem unter anderem der Landesschulrat und die Personalvertretung vertreten sind, wurde beauftragt, bis Jahresende Vorschläge für die genaue Ausgestaltung der Kompetenzzentren vorzulegen. „Im Mittelpunkt stehen bei allen Überlegungen natürlich die pädagogische Qualität und die bestmögliche Ausbildung unserer Lehrlinge“, betont Haberlander. Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen werden intern Überlegungen zur Qualitätsoptimierung angestellt.

Rückläufige Schülerzahlen

Ein zentraler Aspekt, der die Evaluierung der Standorte notwendig macht, seien die rückläufigen Schülerzahlen im Berufsschulbereich: Während es im Schuljahr 2008/09 noch mehr als 30.000 Schüler in den oberösterreichischen Berufsschulen gab, werden für das Schuljahr 2017/18 nur noch etwa 24.400 Schüler prognostiziert.


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