Start der Kindergärten und Schulen in Zeiten von Corona
REGION. Am Freitag ging die neue Corona-Ampel erstmals in Betrieb. Der Bezirk Linz-Land ist gelb eingefärbt (weniger als zehn Neuinfektionen pro 10.000 Einwohner in den letzten zwei Wochen), der Bezirk Amstetten grün (weniger als ein positiv getesteter Fall). Doch was bedeutet das für die Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, die schon geöffnet haben?
Seit 1. September hat der viergruppige Pfarrcaritaskindergarten Enns-St. Marien wieder geöffnet. „Es sind noch nicht alle Kinder da. Manche kommen erst am 14. September“, sagt Kindergartenleiterin Claudia Haunschmid. Wegen Corona muss ein Hygiene- und Präventionskonzept erarbeitet und ein Krisenteam erstellt werden. Die größte Verunsicherung bei den Eltern sei, dass der Kindergarten wie während des Lockdowns wieder auf Notbetrieb umgestellt werden könnte.
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Obwohl die Schule in Oberösterreich erst nächste Woche beginnt, hat der Gemeindehort Asten schon seit Montag für die Volksschulkinder geöffnet. Für den Hort gelten dieselben Corona-Regeln wie für die Volksschule. Sollte die seit Freitag aktive Corona-Ampel Phase Rot anzeigen (zehn oder mehr Neuinfektionen per 10.000 Einwohner in den letzten zwei Wochen), würde der Hort auf Notbetrieb umstellen. „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass alles problemlos über die Bühne geht“, sagt Hortleiterin Renate Lempradl.
Gut vorbereitet auf Homeschooling
Guter Dinge ist man auch in der NMS/SMS St. Valentin. 220 Schüler haben am Montag mit der Schule begonnen. Da der Bezirk Amstetten auf Ampelphase grün steht, gibt es keine Maskenpflicht im Gebäude. Um einen Sicherheitsabstand einzuhalten, werden die Tische in den Klassen etwas weiter auseinandergestellt. Sollte sich die Situation wieder verschlimmern, ist die Schule gut auf Home-Schooling vorbereitet. „Es gibt in jeder Schulstufe eine Laptop-Klasse. Uns stehen auch 50 Computer und 50 Tablets zur Verfügung“, sagt Direktorin-Stellvertreterin Sigrid Eder-Schichl. An der Idee der Corona-Ampel kritisiert sie, dass es zu Schulschließungen kommen kann, auch wenn der Cluster weiter entfernt im Bezirk auftaucht und man daher nicht unmittelbar betroffen ist.
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