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Jordan: „Eine Stadt muss von innen nach außen wachsen“

Michaela Primessnig, 09.03.2022 07:12

ST. VALENTIN. Im August 2021 war Baustart für das Projekt „Leben im Zentrum“ in der Langenharterstraße. Im Frühjahr 2023 sollen die ersten Bewohner einziehen. Um das neuartige Wohnbauprojekt umzusetzen, hat sich Baumeister Ernst Michael Jordan die Raiffeisenbank Amstetten auch als Investor an Bord geholt.

Hans Luger (Obmann Raiba Region Amstetten), Ernst Michael Jordan und Gerhard Springer (Direktor Raiba Amstetten) (Foto: Primeßnig)

„Wir haben uns bewusst entschieden, dieses Projekt nicht auf der grünen Wiese zu bauen, sondern bestehende bebaute Grundstücke, die zentral gelegen sind, zusammenzuführen“, erklärt der Initiator Baumeister Ernst Michael Jordan bei der Präsentation des Konzeptes. Insgesamt entstehen in der Langenharterstraße 19 Wohnungen, fünf Appartements und ein Cafe. 2.400 Quadratmeter wurden unterkellert, um 43 Tiefgaragenplätze zu schaffen.

Appartements für Kurzzeitmieter

Die Appartements mit rund 40 Quadratmetern Wohnfläche sollen wochenweise oder ein paar Monate lang an Arbeitnehmer vermietet werden, die in St. Valentin vorübergehend bei einer der großen Firmen tätig sind. „Bei unseren Unternehmen kommen die Leute aus der ganzen Welt, nicht alle wollen wochenlang in einem Hotel wohnen, hier finden sie eine Alternative“, ist Ernst Jordan überzeugt.

„Enkerltaugliches Projekt“

Dem kann auch die Raiffeisenbank Amstetten einiges abgewinnen, generell war man vom Konzept so überzeugt, dass man auch als Investor und nicht nur als Finanzpartner eingestiegen ist und zehn Wohnungen sowie drei Appartements gekauft hat, um sie zu vermieten. „Wir treiben unsere Eigenimmobilienprojekte stark voran. LiZ ist enkerltauglich, da können sich auch andere Bauträger etwas abschauen, so Hans Luger, Obmann der Raiffeisenbank Region Amstetten.

Gemeinschaftsraum und Car-Sharing

Anders als bei anderen Wohnbauten wird vor allem die zusätzliche Ausstattung des Hauses sein. So wird es zum Beispiel auch einen Gemeinschaftsraum geben, der von allen Bewohnern für Feiern oder andere Gelegenheiten genutzt werden kann. „Ich ziehe selbst mit meiner Frau hier ein und bin überzeugt, dass das funktionieren wird“, so Initiator Jordan. Darüber hinaus soll es neben einem großen Radabstellraum auch einen breiteren Lift geben, sodass man sein Zweirad auch in den zur Wohnung gehörenden Abstellraum bringen kann.

Das Niedrigenergiehaus wird mit Erdwärme über eine Wärmepumpe geheizt. Zusätzlich ist noch eine Photovoltaikanlage angedacht. Der 61-jährige Baumeister möchte später auch ein Carsharing-System im Gebäude installieren, wofür bereits drei Stellplätze reserviert sind. „Ich hoffe, dass auch andere Bauträger draufkommen, dass das funktioniert und zu Nachahmern werden. Eine Stadt muss von innen wachsen, so Jordan über sein Herzensprojekt „LiZ“.


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