
Ein Leserbrief von Ferdinand Pay über die neue niederösterreichische Landesregierung
Was derzeit Beschämendes an Worten wieder ausgesprochen wird, lässt Bilder im Kopf entstehen, die Schlimmes befürchten lassen. Moralische Integrität war einmal. Jetzt beginnt die Aktion Gräben zuzuschütten und das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen, so die NÖ-Landeschefin.
Welches Rückgrat braucht man, um vom Schützengraben auf Kuschelkurs umzuschalten?
Oder war dieses Trauerspiel von langer Hand geplant?
Sven Hergovich (SP) wird Unvermögen als Verhandlungspartner vorgeworfen und ja, sehr geschickt war seine Aussage nicht, sich eher die Hand abzuhacken, als sich nicht durchzusetzen. Die gestellten Forderungen seitens der SPÖ hätten aber sicherlich Potenzial gehabt, um NÖ positiv voranzubringen.
Parteibefindlichkeit wurde über das Land gestellt und dazu hat die Abneigung der VP gegenüber der Sozialdemokratie einen neuerlichen Tiefpunkt erreicht. Was bleibt, ist Politikverdrossenheit, die sich auch darin begründet, mit welcher Ignoranz man mit wissenschaftlichen Erkenntnissen umgeht. Die Universitäten-Konferenz drückt es in einer Aussendung so aus: „Der Aluhut als Zeichen für Wissenschaftsignoranz.“
von Ferdinand Pay sen., Enns
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