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Google-Rechenzentrum: Konzern reicht sein Projekt offiziell bei Baubehörde ein

Maya Lauren Matschek, 13.08.2025 07:00

KRONSTORF/LINZ-LAND. Rund 17 Jahre nach der ersten Ankündigung kommt nun Bewegung in das lang geplante Google-Rechenzentrum in Kronstorf: Der US-Konzern hat bei der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land und bei der Gemeinde offiziell ein Bau- und Betriebsprojekt für das rund 50 Hektar große Areal zwischen B309 und der Enns eingereicht. Derzeit werden die Unterlagen geprüft.

Kronstorfs Ortschef Christian Kolarik gibt Einblicke in den Baufortschritt in seinem Wirkungsbereich. (Foto: Gemeinde Kronstorf)

Bereits erfolgt sind erste Infrastrukturmaßnahmen am Gelände, darunter die Abtragung des Humusbodens, Vorbereitungen für eine Wasserkühlung sowie die Pflanzung von rund 13.000 Bäumen als Ausgleichsmaßnahme. In der Umgebung wurden außerdem Zufahrtsstraßen, Datenleitungen, Kanal- und Wasserversorgung sowie ein Umspannwerk errichtet, wie die OÖ-Nachrichten berichten.

Kolarik: „Vor der Haustüre wird an Zukunft gebaut“

Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik (ÖVP) zeigt sich erfreut über die Entwicklung und verweist auf drei parallele Großprojekte im Ortsteil Winkling, die unabhängig voneinander an zentralen Themen arbeiten: Strominfrastruktur für die Energiewende durch APG, die Versorgung des stationären Handels durch den neuen dm-Standort, Infrastruktur für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz durch Google: „Google hat die Unterlagen bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) Linz-Land für eine gewerberechtliche Genehmigung und bei der Marktgemeinde Kronstorf für die Baugenehmigung eingereicht. Im Behördenverfahren erfolgt nun die Prüfung durch Sachverständige und der Abgleich der Interessen aller Parteien“, erklärt der Ortschef auf Anfrage von Tips.

Die Baubehörde ist die Marktgemeinde Kronstorf, für den gewerberechtlichen Teil ist die BH Linz-Land zuständig.

Rechenzentrum schafft neue Arbeitsplätze

Das Projekt umfasse ein Rechenzentrum, das im Endausbau rund 100 Arbeitsplätze schaffen soll. Die Pläne sehen eine PV-Anlage am Dach vor, ein Gründach ist angedacht. Wer den endgültigen Bauauftrag bekommt, ist noch offen – Vorarbeiten werden bereits vom Baukonzern Porr durchgeführt.


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