ESTERNBERG/VICHTENSTEIN. Trotz der angespannten Situation an den Grenzen nahmen sich acht Polizeibeamte geduldig die Zeit, das Projekt „Kinderpolizei“ an der Volksschule Esternberg durchzuführen.
„Ich werde ganz sicher Polizist“, meint der neunjährige Samuel aus der dritten Klasse bereits an der ersten Station. Das Polizeiauto und die Ausrüstung des Verkehrspolizisten begeisterten ihn und seine 111 Freunde von den Volksschulen Esternberg und Vichtenstein. Besonders der Funkaustausch zwischen den beiden Einsatzfahrzeugen wurde rege von den jungen Kinderpolizisten genutzt. Der Schulhof wurde zum Einsatzort. An nur einem Vormittag wurden die Schüler an vier Stationen in pädagogisch spielerischer Form zu „Kinderpolizisten“ ausgebildet. Die interessierten Schüler erhielten Einblick in den oft nicht ungefährlichen Arbeitsalltag eines Polizisten. Im Kinderpolizeibüro wurden Fingerabdrücke gelesen und andere Spuren am Tatort gesichert. Im Medienraum der Schule erfuhren die Schüler von Gruppeninspektor Kurt Süss, dem Leiter des Projektes, viel Wissenswertes über die Ausbildung und den Werdegang eines Polizeibeamten mit Einblick in die Polizeischule.
Höhepunkt Polizeihund
Der Höhepunkt für viele war die Vorführung des Hundeführers, der extra aus Linz angereist kam und mit seinem belgischen Schäferhund im Schulhof eine Vorführung gab. Die Fülle an Informationen über die Arbeit mit dem Polizeihund beeindruckte alle. Bei der Abschlussveranstaltung im Turnsaal stellten sich die Kinder einer kurzen Prüfung zum Kinderpolizisten. Der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Erwin Eilmannsberger, Kurt Süss von der Polizeiinspektion Schardenberg und der Bürgermeister der Gemeinde Esternberg, Rudolf Haas, überreichten die Kinderpolizeiausweise an ihre neuen Helfer. „Der Ausweis ist gleichzeitig der Auftrag, die Augen offen zu halten und Sicherheitsanweisungen zu befolgen, um die Polizei zu unterstützen“, so Kurt Süss.
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