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57-Jähriger mit weißrussischen Pass und polnischem Führerschein wollte spanisches Miet-Wohnmobil in den Nahen Osten verschieben

Online Redaktion, 02.12.2024 10:37

LEOPOLDSCHLAG. Weißrussischer Reisepass, polnischer Führerschein, dazu ein spanisches Mietfahrzeug und ein Hintermann mit einer Scheinidentität: Die Polizei hat am Freitagabend einen 57-Jährigen angehalten, der ein spanisches Wohnmobil in den Nahen Osten verschieben wollte.

 (Foto: Weibold (Symbolfoto))
(Foto: Weibold (Symbolfoto))

Gegen 20:20 Uhr führte die Polizeistreife Leopoldschlag AGM auf der B310 im Gemeindegebiet von Leopoldschlag kurz vor der Ausreise nach Tschechien bei dem Lenker eines Wohnmobils eine Schengenkontrolle durch. Der 57-jährige Fahrer legitimierte sich mit einem weißrussischen Reisepass, einem polnischen Aufenthaltstitel und einem polnischen Führerschein. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um ein spanisches Mietfahrzeug, welches aber nicht an den Lenker vermietet war. Es erhärtete sich der Verdacht der Kfz-Verschiebung in den Nahen Osten. Der Lenker wurde festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt.

Hintermann mit Scheinidentität

Im Zuge der umfangreichen Erhebungen wurden zwei Hintermänner ausgeforscht und es zeigte sich, dass der 57-jährige Festgenommene widersprüchliche und wirre Angaben machte. Bei einem Hintermann, welcher gleichzeitig der Fahrzeugmieter ist, handelt es sich um einen rumänischen Staatsangehörigen. Bei der länderübergreifenden Überprüfung der Person wurde festgestellt, dass dies aber eine Scheinidentität darstellte.

Der zweite Mittelsmann ist laut derzeitigen Erhebungen ein russischer Staatsangehöriger, allerdings erscheint diese Identität bzw. das Dokument ebenfalls möglicherweise als verfälscht. „Nach der Einvernahme ergab sich, dass es sich hierbei um eine Kfz-Verschiebung handelt, auch wenn sich der Lenker nicht geständig zeigte“, heißt es von der Polizei. Der rechtmäßige Eigentümer des Wohnmobils erstattete Anzeige. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 57-jährige Fahrer in die Justizanstalt Linz gebracht.

Autoschieber verfrachten gestohlene Fahrzeuge oder Fahrzeugteile ins Ausland. Sie sind meist in Banden organisiert.

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