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Kunst im Greisinghof: Zeit haben, in die Stille gehen

Mag. Claudia Greindl, 04.10.2025 18:00

TRAGWEIN. Die Künstlerin Ehrentraud Gasser-Grabow steht im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung aus der Reihe „Kunst im Greisinghof“. Unter dem Motto „Zeit haben, in die Stille gehen“ zeigt die Hagenbergerin Seidenmalerei, geprägt von Leichtigkeit, Farbe und innerer Tiefe.

Ehrentraud Gasser-Grabow mit ihrem Werk "Laternchen" (Foto: Gasser-Grabow)
  1 / 2   Ehrentraud Gasser-Grabow mit ihrem Werk "Laternchen" (Foto: Gasser-Grabow)

Die Ausstellung ist bereits die dritte Vernissage im Bildungshaus seit Start der Reihe. Damit zeigt sich, wie sehr sich das Greisinghof-Team dem künstlerischen Ausdruck verpflichtet fühlt: „Kunst ist für uns nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein zentrales Element unseres Bildungsauftrages. Sie öffnet Räume, verbindet Menschen und schenkt Inspiration. Es ist uns wichtig, Künstlerinnen und Künstlern aus der Region und darüber hinaus ein Forum zu geben“, betont Berthold Tauber, Leiter des Bildungshauses Greisinghof.

Ein besonderes Anliegen ist dem Haus auch die Zusammenarbeit mit der Kulturgruppe Cart, deren langjähriges Engagement für Kunst und Kultur im Mühlviertel eine wertvolle Bereicherung darstellt. Zur Ausstellung spricht Ernst Hager, für die musikalische Begleitung sorgt Wolfgang Weissengruber sen.. Eine kulinarische Umrahmung macht den Abend auch sinnlich zu einem Erlebnis.

Kunst als Sprache

Ehrentraud Gasser-Grabow sagt über ihre Werke: „Über allem liegt ein Lachen, oft nicht weit vom Zorn... Die Kunst ist eine Sprache, die für mich nur in ihrer ganz eigenen Form, ähnlich den Wegen durch die Vielfalt eines Gartens, von den Dingen zur Seele und zu unserem Innersten spricht. Sie ist wie die täglich notwendige Nahrung, die sie nur in dieser Form bekommen kann. Diese Seelensprache, von dem, was man mit Liebe tut, ist die Welle, die mich trägt, um mir nicht selbst abhanden zu kommen.“

Gasser-Grabow, geboren 1943 in Posen, aufgewachsen in der BRD, lebt und arbeitet seit 1980 in Hagenberg. Als Autodidaktin nahm sie erste Zeichen- und Malstunden bei der akademischen Malerin Hilda Ney in München und vertiefte sich anschließend intensiv in die Seidenmalerei, unter anderem bei Ute Patel-Mißfeld in Deutschland. Seit 1981 ist sie Mitglied der Kulturgruppe Cart. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland präsentiert. 2001 erschien ihr Bildband „Ein Stückchen Glück“ im Verlag der Bibliothek der Provinz. Im Jahr 2013 wurde ihr der Titel Konsulent verliehen. 

 

Vernissage: Donnerstag, 16. Oktober, 19 Uhr
Bildungshaus Greisinghof Tragwein
Die Ausstellung „Zeit haben, in die Stille gehen“ ist im Anschluss an die Vernissage für sechs Monate im Bildungshaus Greisinghof zu besichtigen.

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