
FREISTADT. Eine multimediale Schnitzljagd hat Melanie Zeinlinger für ihre Bachelorarbeit mit der HLW veranstaltet.
Unter dem Titel „Datenschutz und Privatsphäre bei Social Media Anwendungen“ hat sich die 26-jährige Freistädterin ein Riesenprojekt für ihre Bachelorarbeit einfallen lassen. Auf einer Messe kam ihr die Idee, ein Transmediaprojekt zu starten. Transmedia bedeutet, dass auf mehreren Kanälen Hinweise oder auch Werbungen laufen. Schüler miteingebundenUnd diese Geschichte hat sich Melanie Zeinlinger für die Schüler einfallen lassen: Lisas Freund Patrick verschwindet nach einer seltsamen WhatsApp-Nachricht spurlos. Da er offiziell krank im Bett liegt, vermisst ihn zunächst niemand. Lisa aber wird misstrauisch und findet heraus, dass Patrick nicht krank, sondern verschwunden ist. Sie bittet die Schüler der HLW Freistadt um Hilfe, um nach ihrem Freund zu suchen. Nach und nach enthüllen sich immer mehr Hinweise und diese führen einerseits zu Patricks Praktikums-Firma DanubeGames, andererseits zu deren Konkurrenzfirma SoftPixel Apps. Als Medienkanäle hat Zeinlinger das Internet, den Film (YouTube) und Print (Zeitung, Plakate und Flyer) sowie das Radio genutzt. Auch Tips versteckte in der Ausgabe 39 einen Hinweis auf das Spiel. „Ich kam mir oft schon wie ein Nerd vor, wenn ich mit mehreren Handys durch die Gegend lief und mich als mehrere Personen ausgeben musste“, lacht die Studentin, die sowohl „Lisa“, als auch „Patrick“ mimte.“Jugendliche nutzen Social Media und das Internet sehr viel, wissen aber oft nicht, was passieren kann und wie gefährlich die Nutzung sein kann“, sagt Zeinlinger, die Informations- und Kommunikationspädagogik studiert. Im Projekt kamen all diese Sicherheitslücken und Gefahren vor. So wurde zum Beispiel eine Person gemobbt, es ging um die Sicherheit von Passwörtern und vieles mehr. „Wichtig war mir vor allem, dass die Schüler im Nachhinein was von dem Projekt gelernt haben.“ Interessant und etwas überraschend sei gewesen, dass nicht viele Schüler aktiv dabei waren, aber viel beobachtet wurde. „Als aber die fiktive Person Lisa gemobbt wurde, gab es doch etwas mehr Anteilnahme“, sagt Zeinlinger über die Erkenntnisse des Projekts.