Grippewelle im Anmarsch: So erkennt man die Influenza
FREISTADT. Husten, Halsweh, Kopfweh, Fieber – die Grippewelle ist im Anmarsch. Und wen die Influenza, also die „Echte Grippe“ niederstreckt, der hat schon gar nichts zu lachen. Vor allem für ältere und kranke Menschen sowie kleine Kinder kann sie auch gefährlich werden, wie Primar Norbert Fritsch vom Landeskrankenhaus Freistadt erklärt.
„In den letzten Wochen hatten wir im Krankenhaus schon vereinzelt Fälle der Influenza, auch unter den Mitarbeitern. Eine richtige Welle war das aber noch nicht“, meint der ärztliche Leiter des Krankenhauses Freistadt. Die Symptome der Erkrankung sind deutlich: „Sehr Hohes Fieber, ein rasch schlechter werdender Allgemeinzustand, Muskelschmerzen und natürlich die bekannten Symptome wie Schnupfen, Husten und Halsweh sind die Kennzeichen der echten Grippe. Hat sie einen erwischt, fühlt man sich innerhalb kurzer Zeit wirklich sehr krank.“
Hohe Sterberate bei Älteren
Das meist über mehrere Tage anhaltend hohe Fieber birgt vor allem für ältere Menschen ein großes Risiko, denn sie können das nicht mehr so einfach wegstecken. Im schlimmsten Fall endet sie tödlich, und das gar nicht so selten, denn vor allem im fortgeschrittenen Alter ist die Sterberate im Grippefall relativ hoch. Vor allem, wenn sich zur Grippe auch noch Folge- oder Begleiterkrankungen wie zum Beispiel eine Lungenentzündung einstellen, ist Feuer am Dach.
Ab ins Krankenhaus!
„Sollte dies der Fall sein oder der Patient reagiert nicht mehr gut muss der Hausarzt verständigt werden. Auch wenn man mit dem hohen Fieber nicht mehr zurecht kommt oder der Patient zu wenig trinkt weil es ihm schlecht geht, sollte man einen Arzt konsultieren. Dieser veranlasst bei Bedarf eine Einweisung ins Krankenhaus“, sagt Primar Norbert Fritsch. Neben älteren Menschen sind auch Babys und Kleinkinder sowie Kranke besonders gefährdet, wenn sie sich mit der Influenza angesteckt haben, denn ihr Immunsystem kann noch nicht so gut oder eben nicht mehr so gut mit den Grippeviren zurecht kommen. Ein gesunder Erwachsener wird zwar auch einige Tage lang das Bett hüten müssen, danach geht es aber schnell wieder bergauf.
Impfen kann helfen
Hat es einen doch einmal erwischt, gibt es auch Medikamente gegen die Grippe. Die Sache hat allerdings einen Haken, so der ärztliche Leiter des Krankenhauses: „Diese Medikamente helfen nur, wenn man sie ganz am Beginn der Erkrankung einnimmt. Deshalb müsste man sie schon vorbeugend zu Hause haben. Sinnvoller ist eine Grippeimpfung, vor allem für ältere Menschen.“ Die Grippeimpfung wird jedes Jahr an die neuen, aktuell kursierenden Virenstämme angepasst und muss deshalb auch jedes Jahr neu verabreicht werden. Die Ärzte im gesamten Bezirk sind dafür die richtigen Ansprechpartner.
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