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Umzug ins neue Seniorenheim: in wenigen Stunden in neues Zuhause

Mag. Michaela Maurer, 08.10.2019 17:04

FREISTADT. Im Mai sind die Bewohner und Mitarbeiter des Bezirksseniorenheims Freistadt in das neue Gebäude gezogen. Am 12. Oktober feiern Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Bewohner und Angehörige die offizielle Eröffnung.

  1 / 2   Die Bewohner des Bezirksseniorenheimes Freistadt siedelten im Mai um. Im Oktober wird nun gemeinsam mit den Helfern und Angehörigen gefeiert. Foto: Alexander Kaiser/lichtlinien.at

Nach zwei Jahren Bauzeit übersiedelten die 90 Bewohner am 23. Mai innerhalb eines Tages. Gefrühstückt wurde noch im alten Gebäude, das Mittagessen gab es bereits im neuen Haus, das direkt daneben gebaut wurde. „Die Bewohner konnten den Baufortschritt vom Fenster aus beobachten und waren schon ganz aufgeregt“, erzählt Heimleiterin Luzia Hemetsberger. Die Vorbereitungen für den Umzug starteten bereits im September des Vorjahres mit der Erstellung eines Konzeptes.

Große Herausforderung

90 Bewohner innerhalb weniger Stunden in ein neues Zuhause zu bringen ist eine große Herausforderung. „Durch die gute Vorbereitung verlief alles problemlos“, sagt Bezirkshauptfrau und Obfrau des Sozialhilfeverbandes Freistadt Andrea Außerweger. „Die Bewohner und Angehörige nutzten auch die Gelegenheit zu entrümpeln. Alle liebgewonnenen Habseligkeiten wurden in Kartons verpackt und mitgenommen“, sagt Hemetsberger. Beim Umzug selbst gab es bei den Mitarbeitern eine Doppelbesetzung. Ein Teil arbeitete noch im alten Haus, ein Teil hieß die Bewohner im neuen Heim willkommen.

Neben den Mitarbeitern halfen auch viele Ehrenamtliche, Angehörige, das Rote Kreuz, die Feuerwehr Freistadt, Schüler der Krankenpflegeschule Freistadt und der Altenbetreuungsschule Linz mit. „Die Bewohner haben sich schnell im neuen Haus zurechtgefunden und genießen nun die Vorzüge des Neubaus“, sagt Hemetsberger. „Jeder hat nun ein Einzelzimmer und die Bewohner genießen, dass sie mehr Fläche für sich zur Verfügung haben.“

Neun Wohngruppen

Das Wohnkonzept im neuen Heim ist an das eines Hausgemeinschaftsmodells angelehnt. Die 120 Einzelzimmer sind in insgesamt neun Wohngruppen angelegt und werden als Hausgemeinschaft mit großzügigem Gemeinschaftsbereich geführt. Das Mittagessen wird in der Großküche zubereitet und zum Fertigkochen in die Wohngruppen gebracht. „Die Senioren können dann, wenn sie wollen, etwas mithelfen und beispielsweise Äpfel oder Kartoffel schälen und dabei zusehen, wie das Essen fertig zubereitet wird“, erzählt die Heimleiterin. „Wir sind sehr froh, dass wir genug Pflegepersonal haben, um alle Pflegeplätze belegen zu können“, sagt Außerweger, die auch das gute Betriebsklima im Bezirksseniorenheim Freistadt hervorhebt. Außerdem legt der Sozialhilfeverband großen Wert darauf, regelmäßig Aus- und Weiterbildungen für die Mitarbeiter anbieten zu können.

Grundstück behalten

Die Parkanlage und der Demenzgarten neben dem Heim sollen für Ruhe sorgen und die Bewohner mit allen Sinnen aktivieren und fördern. Der Demenzgarten ist als Rundgang mit Hochbeeten, Sitzgelegenheiten und Naschgarten angelegt. Das alte Bezirksseniorenhaus wird abgerissen. Die Ausschreibung dafür läuft bereits. „Wir wollen das Grundstück auf jeden Fall für den Sozialhilfeverband behalten, um entwicklungsfähig zu bleiben“, sagt die Bezirkshauptfrau.


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