LEOPOLDSCHLAG. Wasserbüffel sind seit einigen Jahren in der Mühlviertler Grenzgemeinde Leopoldschlag als „Landschaftspfleger“ tätig. Vor wenigen Tagen hat es wieder entzückenden Nachwuchs gegeben.
„Es ist ein männliches Kalb und wiegt etwa 35 Kilo“, sagt Johann Weinzinger, Obmann des Landschaftspflegevereins Freiwald/Maltsch. Der Wasserbüffel-Nachwuchs folgt derzeit seiner Mama auf Schritt und Tritt. Bereits in zwei Jahren wird er aber ein stattliches Gewicht von 600 bis 700 Kilo erreicht haben und die Mama nicht mehr brauchen. Für das Kalb wird noch ein Name gesucht: Wer Ideen dazu hat, bitte eine Mail an conny.wernitznig@leader-kernland.at schreiben.
Ab November ins Winterquartier
Noch bis Ende Oktober hält sich die Herde auf den insgesamt acht Hektar unbewirtschaftbaren Feuchtwiesen entlang des Grenzflusses Maltsch in Leopoldschlag auf und sorgt dafür, dass der artenreiche Pflanzenbestand erhalten bleibt. In dem unter Naturschutz stehenden Feuchtgebiet lebt neben den Wasserbüffeln nicht nur die seltene Flussperlmuschel, hier leben auch geschützte Vogelarten wie Wachtelkönig, Braunkelchen und Weißstorch sowie Amphibien, Reptilien und Fledermäuse. Die Wasserbüffel werden später ihr Winterquartier im Stall von Projekt-Initiator Johann Weinzinger in Grünbach beziehen, wo sie bis Anfang Mai 2021 bleiben.
Zu den Büffeln wandern
Eine Besichtigung der Tiere lässt sich perfekt mit einer Wanderung entlang des barrierefreien Töpferweges in Leopoldschlag verbinden. Dieser führt direkt an den eingezäunten Wiesen vorbei, wo man die zutraulichen Tiere gut beobachten kann. Ein idealer Ausgangspunkt für dieses Vorhaben ist das für seine Töpferkurse bekannte Hafnerhaus, wo derzeit die Ausstellung „75 Jahre Kriegsende“ zu sehen ist. Alle drei Projekte – Wasserbüffel, Töpferweg und die Sonderausstellung im Hafnerhaus – wurden von der Leader-Region Mühlviertler Kernland gefördert.
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