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Forschungsprojekt: Warum Josef Völk ins KZ musste

Mag. Claudia Greindl, 30.08.2021 06:29

LANGSCHLAG. Viel ist über die Geschichte des Nationalsozialismus, über Täter und Opfer bekannt. Es gibt aber immer noch Lücken in der Forschung. Eine solche Lücke stellt der am 7. August 1908 in Langschlägerwald (Gemeinde Langschlag, Bezirk Zwettl) geborene Josef Völk dar. Ihm widmet sich nun ein Forschungsprojekt.

Schreibstubenkarte von Josef Völk aus dem KZ Dachau               Quelle: Arolsen Archives
Schreibstubenkarte von Josef Völk aus dem KZ Dachau Quelle: Arolsen Archives

Von Josef Völk sind bislang nicht viel mehr als seine Lebens- und Sterbedaten bekannt. Aus diesem Grund initiiert Markus Holzweber ein Forschungsprojekt, das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert wird.Josef Völk wurde am 7. August 1908 in Langschlägerwald im Haus Nr. 4 geboren. Sein Vater Josef Völk (sen.), war dort Bauer. Er stammte aus Altmelon Nr. 37. Am 15. Mai 1906 ehelichte Josef Völk (sen.) in Langschlag die aus Komau Nr. 3 stammende Rosa Hinterreiter.Der Ehe entstammten sechs Kinder (Maria, Hermine, Karl, Hedwig, Hermann und Josef). Josef Völk war vermutlich Hilfsarbeiter, war ohne festen Wohnsitz und kam nach Feldkirch in Vorarlberg. Dort wurde er wegen Einbruchs und Betteln verhaftet, büßte eine einmonatige Haftstrafe ab und wurde schließlich danach an die Kriminalpolizei Innsbruck überstellt. Anschließend kam er in das Konzentrationslager Dachau, später in das Konzentrationslager Mauthausen. Dort starb er am 16. Dezember 1939.

Letzte Chance für Informationen

Das geplante Forschungsprojekt begibt sich auf die Suche nach Quellen, um mehr über Josef Völk in Erfahrung bringen zu können. Das Forschungsprojekt versteht sich somit als letzte Chance, etwas über die Gründe und Umstände seiner Verhaftung bzw. Einlieferung in ein Konzentrationslager in Erfahrung bringen zu können.Hinweise zur Familie Völk aus Langschlägerwald, speziell zu Josef Völk, nimmt Projektleiter Markus Holzweber (0664 / 283 6789) gerne entgegen.


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