
LEOPOLDSCHLAG. Der Verein „Maria Schnee am Hiltschnerberg“ hat sich aufgelöst. Sein Geldvermögen spendete er an die Pfarre Leopoldschlag.
Anfang Mai wurde der Entschluss gefasst, den Verein „Maria Schnee am Hiltschnerberg“ wegen Mitgliederschwund aufzulösen. Das Geldvermögen des Vereins in der Höhe von 5.170 Euro überreichte Fritz Blanka, seit 23 Jahren Obmann, in Form eines Schecks an Pfarrer Anton Stellnberger für die Pfarre Leopoldschlag. Außerdem wurden zwei von Elisabeth Traxl aus Grünbach angefertigte Gedenktafeln an die beiden Repräsentanten, Roland Sturany von der Eigentümerfamilie aus Traun, und Emma Kletzenbauer aus Reichenau an der Maltsch in Tschechien übergeben, mit der Bitte um Anbringung an der jeweiligen Kirche Neu- und Alt-Maria-Schnee.
Kirche wurde 1984 feierlich eingeweiht
Der Verein „Maria Schnee am Hiltschnerberg“ wurde im Jahr 1983 gegründet und die Kirche am Grundstück der Familie Sturany am 5. August 1984 feierlich eingeweiht. 718.000 Schilling waren damals für den Bau der Kirche durch Mitgliedsbeiträge und Spendengelder aufgebracht worden. „In den darauffolgenden Jahren kam es leider zu Unstimmigkeiten zwischen der Eigentümerfamilie und dem Verein. Es ist erfreulich, dass durch die Übergabe der Gedenktafeln eine Versöhnung am Hiltschnerberg zustande gekommen ist,“ sagt Obmann Blanka.
Das gesamte Archiv des Vereins wird dem Schlossmuseum Freistadt zur Verfügung gestellt. „Möge diese Privatkirche weiterhin erhalten bleiben, im Gedenken an die Heimatvertriebenen aus der Gegend Alt-Maria-Schnee“, hofft Fritz Blanka.