UNTERWEITERSDORF. Ein beliebter Treffpunkt in der Gemeinde ist die Weiglmühle an der Kleinen Gusen. Renate und Anton Winkler führen in dem historischen Gemäuer mit viel Herzblut ein Mühlenmuseum und eine Jausenstation.
Die Weiglmühle ist das Elternhaus von Anton Winkler, dessen Großvater die Mühle im Jahr 1913 gekauft hat. „Der Großvater war Müller, der Vater war Müller und auch ich habe das Müller-Handwerk gelernt“, erzählt der hochgewachsene Unterweitersdorfer, der jedes Mal den Kopf einziehen muss, wenn er die Jausenstation in der Mühle durch den niedrigen Türstock betritt. Nicht umsonst steht ein warnendes „Duck di!“ in schwarzen Lettern am Türrahmen. In der Jausenstation samt Gastgarten führt Renate Winkler das Regiment, während ihr Mann gerne die Gäste durch das Mühlenmuseum, das sich im 1481 erstmals erwähnten Gemäuer auf drei Ebenen erstreckt, führt. Möglich, dass einem dabei der stattliche rote Kater Felix schnurrend um die Beine streicht. Bis 1981 wurde in der Weiglmühle Mehl gemahlen, und in dem sehenswerten Museum sind noch sämtliche dafür nötige, teils hochbetagte, aber vielfach noch funktionstüchtige Gerätschaften zu sehen. Das älteste Ausstellungsstück ist eine Lohnmahltafel aus dem Jahr 1815. Im Übrigen gibt es einen Verein zur Erhaltung der Weiglmühle, der stolze 49 Mitglieder zählt. Seit Neuestem ergänzt eine Ferienwohnung die Weiglmühle. Nächste kulturelle Veranstaltung ist eine Mundart-Lesung mit Autoren des Stelzhamerbundes und Musik von „Blechfrei“ am Samstag, 22. Oktober, um 19.45 Uhr.
Geöffnet ist von April bis Oktober, jeweils am Freitag, 15 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag, 13.30 bis 22 Uhr. Tips verlost eine „Müllerjause“ für zwei Personen auf www.tips.at/gewinnspiele
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