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In Unterweitersdorf steht der Ortskern im Fokus

Mag. Susanne Überegger, 22.09.2022 07:11

UNTERWEITERSDORF. Die Gestaltung und Belebung des Ortszentrums stehen in der Gemeinde besonders im Fokus. „Im Ort muss was geschehen, sonst stirbt er aus“, hebt Bürgermeister Johannes Matzinger die Dringlichkeit hervor.

Unterweitersdiorf von oben (Foto: Luca OG)
  1 / 2   Unterweitersdiorf von oben (Foto: Luca OG)

Was lange währt, wird endlich gut, zumindest stehen die Zeichen dafür auf Grün: In Unterweitersdorf ist die Ortsplatzgestaltung schon seit Jahrzehnten ein Thema – aber nun tut sich etwas. „Ich bin seit 2003 in der Gemeindepolitik, und seit jeher wurde die Gestaltung unseres Ortsplatzes thematisiert. Die Bundesstraße durch den Ort erweist sich in der Hinsicht als Segen und Fluch zugleich“, sagt Bürgermeister Johannes Matzinger.

Attraktiver Ortsplatz soll entstehen

„Es ist leider kein Hindenken, dass die Bundesstraße durch Unterweitersdorf anders geführt wird, aber nachdem die beiden Busbuchten im Ortszentrum nicht den Vorgaben entsprechen, sollen diese noch heuer adaptiert werden. Diese Gelegenheit wollen wir als Gemeinde nutzen, die Ortsplatzgestaltung gleich mitzudenken und anzugehen“, so der Bürgermeister. Zwischen dem Gemeindeamt und der Wolfsgruber-Kapelle soll ein attraktiver Ortsplatz entstehen. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde die Zustimmung der Grundeigentümerin für den Ankauf einer kleinen Fläche des Schotterparkplatzes, der neben der Bushaltestelle liegt. Zwar sind noch einige Hürden zu nehmen, erste Entwürfe gibt es aber bereits.

Gesundheitszentrum

Zur Ortskern-Belebung gehört auch die Aktivierung oder Revitalisierung von Leerständen, wofür es auch entsprechende Fördermöglichkeiten vom Land OÖ gibt. Konkret soll das ehemalige Kaufhaus Jakob – ein großes Objekt mitten im Ortszentrum, das schon längere Zeit leer steht – wieder reaktiviert werden. Jene Interessensgruppe, die das Haus käuflich erworben hat, kann sich eine Nutzung als Gesundheitszentrum vorstellen. „Wenn wir die entsprechende Leerstandsförderung unter Dach und Fach haben, werden wir an diesem Projekt weiterarbeiten“, sagt Bürgermeister Johannes Matzinger.

Photovoltaikanlagen auf allen öffentlichen Gebäuden

Auch das Thema Energie beschäftigt die Gemeinde Unterweitersdorf sehr. „Für das Jahr 2023 rechnen wir mit mindestens 100.000 Euro Mehrkosten für Strom und Gas.“ Die Gemeinde hat schon 2010 fünf Photovoltaikanlagen errichtet, betreibt eine Nahwärmeanlage und ist, was die Anzahl an Solaranlagen betrifft, Spitzenreiter im Bezirk Freistadt. „Seit heuer sind wir Mitglied beim Energiebezirk Freistadt.

Zu einer ersten Infoveranstaltung über Photovoltaikanlagen sind weit über 100 Interessierte gekommen.“ Die Gemeinde strebt danach, alle öffentlichen Gebäude mit Photovoltaikanlagen zu bestücken. Außerdem gibt es Überlegungen zu einem Nahwärmeprojekt für Schule, Kindergarten, Feuerwehrhaus, Musikheim und einige Wohnbauten, die derzeit noch mit Gas beheizt werden.

Kindergarten wird aufgestockt

Der Kindergarten platzt mit vier Gruppen und knapp 100 Kindern aus allen Nähten. „Eine Betreuung für unter Dreijährige ist daher aus Platzgründen bislang nicht möglich gewesen“, bedauert Bgm. Matzinger. Deshalb soll der Kindergarten aufgestockt und um zwei Gruppenräume erweitert werden. Erste Gespräche mit dem Land OÖ und einem Architekten laufen bereits.


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