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Haudum zur Asylunterkunft Guttenbrunn: „Gute Erfahrungen mit Asylwerbern“

Online Redaktion, 25.10.2022 18:16

HIRSCHBACH. Die geplante Asylunterkunft in einer ehemaligen Disco in Guttenbrunn stieß auf viel Kritik. Andreas Haudum, Besitzer des Gebäudes, erklärt, wie es zu der Idee kam und was genau geplant ist.

16 oder 17 Asylwerber ziehen Mitte November in die Asylunterkunft in Hirschbach. (Foto: privat)
16 oder 17 Asylwerber ziehen Mitte November in die Asylunterkunft in Hirschbach. (Foto: privat)

Ich habe bereits im März privat ukrainische Flüchtlinge in der Gemeinde Dimbach in Perg aufgenommen“, erzählt Andreas Haudum. „Das Gebäude stand frei, es wurde Hilfe benötigt, also habe ich geholfen.“ Zu Beginn hat er eine Familie mit sieben Personen aufgenommen, danach kamen weitere Familien dazu. „Im Mai habe ich dann beim Land OÖ angesucht, das Gebäude zu einer organisierten Flüchtlingsunterkunft zu erklären. Aktuell befinden sich 27 Personen in der Unterkunft. Der Platz war irgendwann knapp, daher kam ich auf die Idee, einen Teil der Flüchtlinge im Gebäude in Hirschbach unterzubringen“, erklärt Haudum. Während der Corona-Pandemie hat er die Disco schließen müssen und danach nicht wieder geöffnet. Haudum hat begonnen, das Gebäude umzubauen. „Ich habe darauf spekuliert, für den Weiterbau der S10 Arbeiterwohnungen zu machen“, erzählt der Unternehmer. „Als nun ein großer Bedarf an Flüchtlingsunterkünften da war, habe ich adaptiert, um Asylwerbern eine gute Unterkunft zu ermöglichen und rasch helfen zu können. In Dimbach wurden die Flüchtlinge gut aufgenommen, es herrscht in der Gemeinde große Solidarität und es gibt ein gutes Auskommen.“

„Nachdem einige ukrainische Flüchtlinge aber nur für ein paar Tage eine Unterkunft brauchen, ist in Dimbach wieder Platz. Nach Gesprächen mit Vertretern des Landes sollen daher Mitte November zirka 16 bis 17 Asylwerber, wahrscheinlich aus Syrien, nach Hirschbach kommen. Platz wäre für etwa 40 Personen“, sagt Haudum. „Eigentlich ist die Unterkunft ideal, weil die Nachbarn etwas weiter weg sind und daher keine Gefahr der Lärmbelästigung besteht“, erklärt Haudum. „Und es stimmt, dass es keine direkte Busanbindung nach Hirschbach gibt, aber nach Bad Leonfelden und Freistadt sehr wohl.“

Sicherheit am Flugplatz

Auch zur kritisierten Sicherheitsfrage bezüglich des Flugplatzes nimmt Haudum Stellung: „Wenn der Flugplatz eine Sicherheitsgefahr darstellt, dann bestand diese Gefahr auch jetzt schon. Durch Guttenbrunn führen Wanderwege und theoretisch hätte somit auch jeder andere, der hier vorbeikommt, den Flugplatz unbefugt betreten können.“ Die Flüchtlinge werden vor Ort von der Volkshilfe betreut.


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