
BAD ZELL. Karin Mühllehner ist eine von 19 Lesecoaches im Bezirk Freistadt, die Volksschulkindern ehrenamtlich und kostenlos helfen.
„Lesen ist eine wichtige Grundkompetenz, die man in vielen Bereichen des Lebens braucht. Wenn man lesen kann, hat man es im Leben leichter“, sagt Karin Mühllehner. Chancengleichheit beginnt bei der Bildung. Wer lesen, schreiben und rechnen kann, nimmt aktiv am Leben teil – und das kann vor Armut schützen. Coaches des Roten Kreuzes lernen mit Kindern, die sich in der Schule schwertun und für deren Familien Nachhilfe nicht so einfach finanzierbar ist. b„Ich habe eine enge Verbindung zum Roten Kreuz, da mein Mann hauptberuflich dort tätig ist, und wollte mich freiwillig engagieren. Der Rettungsdienst war für mich mit einem kleinen Kind nicht vereinbar, als Lesecoach kann ich mich gut einbringen und helfen“, erklärt die Bad Zellerin. „Ich habe als Kind schon gerne gelesen und es freut mich zu sehen, wenn die Kinder Fortschritte beim Lesen machen.“ Sie ist seit 2018 als Lesecoach tätig und hat dabei bisher 15 Kinder betreut. Die Leseeinheiten finden einmal pro Woche eine Stunde lang als Einzelbetreuung statt. Mühllehner ist für die Rotkreuz-Dienststelle Bad Zell ehrenamtlich aktiv und unterstützt Schüler aus der Volksschule ihrer Heimatgemeinde. Für diese Tätigkeit hat sie ein zweitägiges Seminar absolviert. „Wir machen mit den Schülern die Lesehausübung und weitere Übungen und Lesespiele. Die Einheit soll eine Mischung aus Lernen und Spaß sein. Manchmal nehmen die Schüler auch Bücher mit oder wir suchen uns in der Bibliothek etwas aus.“ Welche Schüler am Lesetraining teilnehmen dürfen, entscheiden die Lehrer, die Rücksprache mit den Eltern halten. Der Tips Glücksstern beziehungsweise die Tips-Leser unterstützen diese Aktion des Roten Kreuzes „Chancengleichheit durch Bildung“.