Marianist Pater Eugen Mensdorff-Pouilly verstorben
TRAGWEIN/RAINBACH. Pater Eugen Mensdorff-Pouilly vom Orden der Marianisten ist am 25. April im 81. Lebensjahr im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Rainbach verstorben.
Eugen Mensdorff-Pouilly wurde am 11. Juni 1942 in Prag geboren. Die Familie wurde 1945 aus der Tschechoslowakei vertrieben und fand schließlich in Fürstenfeld in der Steiermark eine neue Heimat. Nach der Matura in der Albertus Magnus Schule in Wien fand er in der Marianischen Kongregation an der Schule eine geistliche Heimat und war deren Präfekt. 1960 trat er am Greisinghof in Tragwein in das Noviziat der Marianisten ein und legte am 5. November 1961 die ersten Gelübde ab.
Vom Marianum über Fulda und Freiburg nach Los Angeles
Es folgten ein erstes Jahr als Präfekt und Englischlehrer im Marianum Freistadt und dann drei Jahre als Präfekt im Bischöflichen Lehrerseminar Linz. In dieser Zeit begann er das Studium an der Theologischen Hauslehranstalt der Diözese. Am 24. Juli 1965 legte er in Fulda die Ewigen Gelübde ab und kam in das Internationale Priesterseminar der Marianisten in Fribourg, wo er an der Universität das Theologiestudium fortsetzte, das er mit dem Lizenziat abschloss. Am 22. März 1969 wurde er in Fribourg zum Priester geweiht. Hierauf folgte ein Jahr am Immaculate Heart College in Los Angeles mit einem Abschluss als Master of Arts in Religious Education.
Doktor der Theologie
Von 1970 bis 1972 unterrichtete Pater Eugen Religion in Wien im Gymnasium der Albertus Magnus Schule und im Oberstufenrealgymnasium Marianum. Ab 1972 studierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und promovierte 1975 zum Doktor der Theologie. Von 1975 an war er in Linz, zunächst im Religions- und Philosophieunterricht am ORG der Diözese Linz und als Präfekt im Schülerheim Salesianum. 1977 wurde er Direktor der Religionspädagogischen Akademie der Diözese Linz.
Regionaloberer in der Ordensprovinz
Nach seinem Ausscheiden als Direktor der RPA im Jahr 2003 kam er auf den Greisinghof, wo er für das Kirchenrektorat verantwortlich war. In der Ordensprovinz war P. Eugen ab 1982 acht Jahre Vizeprovinzial und von 2003 bis 2008 Regionaloberer. In großer Geduld nahm er seine gesundheitlichen Probleme an. Regelmäßig machte eine Hauterkrankung Krankenhausaufenthalte nötig. Größere gesundheitliche Probleme traten ab dem Rehabilitationsaufenthalt im Sommer 2022 auf. So kam er zunächst in das Seniorenheim der Franziskusschwestern in Linz und im Dezember 2022 in das Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Rainbach im Mühlkreis.
Requiem am 5. Mai in der Pfarrkirche Tragwein
Für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 4. Mai, um 19 Uhr in der Kirche am Greisinghof gebetet. Das Requiem findet am Freitag, 5. Mai, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Tragwein statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Grab der Marianisten am Friedhof Tragwein.
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